Kanye West kriegt musikalische Wahlkampf-Konkurrenz. Als nächster Rapper, der 2024 als US-Präsident kandidieren möchte, tritt Afroman in seine Fußstapfen. Mit einer längeren schriftlichen Ansprache verkündet der 48-Jährige nun seine politischen Ziele auf Instagram.
Warum Afroman US-Präsident werden will
"Der Status quo ist nicht mehr akzeptabel", weswegen die Zeit des Wandels jetzt gekommen sei. Mit diesen ambitionierten Worten legitimiert Afroman seine Präsidentschaftskandidatur in den USA. Er prangert zahlreiche gesellschaftliche Probleme an, deren Bekämpfung er sich auf seine politische Agenda schreibt.
So sei die Inflation außer Kontrolle, Wirtschaft plus Immobilienmarkt würden in Trümmern liegen. Afroman sieht Korruption in der Politik und der Polizei. Menschen, die einen Schatten auf ein nobles Amt werfen. Außerdem wirft er den Medien gesellschaftliche Spaltung vor. Und selbstverständlich kommt der "Because I Got High"-Interpret auch auf Cannabis zu sprechen.
"Medizinische Pflanzen werden kriminalisiert, während Pharmakonzerne sich an chemischen Substanzen mit unbekannten Nebenwirkungen bereichern."
Aber nicht nur sein Status als "Cannabis Commander in Chief" mache ihn zu einem geeigneten Präsidenten. Seine Kandidatur würde nämlich auch den American Dream verkörpern.
Afroman, so sagt er selbst, habe zu Genüge Erfahrungen mit gesellschaftlicher Ablehnung gesammelt. Außerdem könne kaum jemand eine Reform des Strafjustizsystems besser anleiten als er – schließlich habe er den bisherigen Systemwandel mit eigenen Augen miterlebt, in einer Jugendstrafanstalt sogar selbst durchlaufen.
Sein Name repräsentiere also all jene, die keine Rechte haben. Afromans Appell:
"Leg' deine Vergangenheit ab und nimm deine Zukunft in die Hand!"
Afroman wird als unabhängiger Kandidat an den Start gehen. Er gehört also weder den Demokraten noch den Republikanern oder einer sonstigen Drittpartei an.
Kanye West bereitet sich auf zweite Präsidentschaftskandidatur vor
Präsidialer Ehrgeiz unter Musikern, das ist man schon von Kanye gewohnt. Bereits 2020 hatte er versucht, das Staatsoberhaupt der USA zu werden. Immerhin konnte er damals gut 60.000 Stimmen ergattern.
Trotz einiger Kontroversen, die Ye zuletzt ausgelöst hat, hält er auch für die nächste Wahl im Jahr 2024 an seinen Plan fest. Mit Milo Yiannopoulos hat er einen politisch extrem konservativen "Wahlkampf-Manager" an seiner Seite.