Juice WRLD starb Ende 2019 an einer Überdosis, nachdem er zu viele Pillen geschluckt hatte. Nun sprach sein Fotograf und enger Freund Chris Long auf Twitter über den verhängnisvollen Tag und wie das Ganze abgelaufen sein soll. Er war an dem Tag mit im Flugzeug und hatte den Besitz einer Waffe für den Rapper auf sich genommen. Glaubt man ihm, dann räumt er in seinen Tweets mit der Behauptung auf, Juice WRLD hätte die Pillen im Flugzeug geschluckt, um sie vor der am Flughafen wartenden Polizei und dem FBI zu verstecken.
Juice WRLD stirbt an Überdosis Pillen
Wie Chris Long erklärt, sei es Juice WRLD nicht darum gegangen, die Pillen vor der Polizei zu verstecken. Die Beamten wären ihnen egal gewesen, immerhin hätten sie die Pillen auch einfach im Klo runterspülen können. Laut Long sei Juice WRLD einfach äußerst abhängig von Oxycodon und Codein gewesen. Zwar hätten er und die anderen Freunde des Künstlers versucht, ihn in seiner Sucht zu bremsen, doch Juice hätte immer versteckt, wie viele Pille er wirklich nehmen würde.
J did not swallow a bunch of pills because the police where at the airport. We gave no fucks about them being there. He could have flushed them down the toilet if he cared.
— chrislongfilms (@chrislongfilms) May 11, 2021
J was supposed to go to rehab that month. We tried so hard to do positive things everyday like ride dirt bikes or paintball to keep busy and not do pills but every night once he hit the studio that was it. He loved it.
— chrislongfilms (@chrislongfilms) May 11, 2021
Er hätte außerdem nichts bei der Landung zu befürchten gehabt. Zwar war eine geladene Waffe an Bord, doch Long habe diese in seine Tasche gepackt und hätte die Strafe somit auf sich genommen. Er sei ein registrierter Waffenbesitzer und bis dato noch nicht vorbestraft. Er wäre also wohl glimpflich davongekommen.
He had nothing to worry about. He knew the cops where there before we landed. We put that strap in my bag it was all good I had a clean record and I’m a register owner. I had no problem taking that charge.
— chrislongfilms (@chrislongfilms) May 11, 2021
Auch habe er den geplanten Entzug nicht machen wollen, damit er clean würde, sondern um seine Toleranz gegenüber den Substanzen zu senken.
J was just hooked bad. The amount he took daily was absurd and he hid how much he really took from mostly everyone. Everyone around him tried really hard to get him to slow down. When he agreed to rehab it was because he wanted to lower his tolerance. He didn’t want to stop.
— chrislongfilms (@chrislongfilms) May 11, 2021
Long habe immer Angst vor schlechten und gestreckten Pillen gehabt und darum versucht, alles, was Juice WRLD an Pillen nahm, zuvor mit Teststreifen zu überprüfen. Am Ende habe er dennoch einem seiner besten Freunde beim Sterben in die Augen sehen müssen, ohne etwas für ihn tun zu können.
And I can’t stop thinking about him over and over again there on the ground and I was just looking in his eyes that’s how I had to say bye to him. It’s just burned into my brain. I want it to stop.
— chrislongfilms (@chrislongfilms) May 11, 2021
Juice WRLD war zum Zeitpunkt seines Todes gerade einmal 21 Jahre alt. Kurz nach seinem Tod sprachen sich unglaublich viele Rapper gegen übermäßigen Drogenkonsum aus. Darunter auch einige Deutschrapper:
Zu viele Tote: Immer mehr Rapper sprechen sich gegen Drogen aus
Rap hat ein Drogenproblem. Das ist natürlich nichts Neues, macht sich momentan aber vielleicht besonders bemerkbar. Auf der einen Seite stehen viele begnadete Künstler*innen, die viel zu früh sterben und Texte, in denen der Konsum thematisiert oder glorifiziert wird.