In einem neuen Interview gibt Bushido ein Statement zu dem aktuellen Stand seiner Fehde mit Capital Bra zum Besten. Außerdem verrät der Labelboss, dass der Beef mit Capi für seine eigene Karriere durchaus positive Veränderungen mit sich gebracht hat.
Capital hat Bushido den Anreiz für neue Musik gegeben
Im Interview Interview mit SRF Bounce gibt Bushido preis, dass er durch die "Ereignisse der letzten Jahre" eher Abstand von der Musik genommen hat. Das habe sich jedoch geändert, als der "sehr persönliche" Beef mit Capital Bra seitens des Bra Musik-Chefs wieder an Fahrt aufgenommen habe. Bushido erzählt, dass Capis Disstracks ihm wieder einen Anreiz geliefert haben, neue Musik zu releasen. Als "Motivation" wolle er das ganze allerdings nicht betiteln. Mit dem Release von "Dark Knight" habe der ersguterjunge-Labelboss wieder einige Leute für sich begeistern können. Laut Bushido sei der Track eingeschlagen wie eine "Atombombe".
Infolgedessen habe er zudem viele Anfragen für eine Tour bekommen. Diese propagiert der Rapper immer wieder als seine "letzte Tour" – an dieser Einstellung habe sich auch nichts verändert. Allerdings seien die Hürden, seine Rap-Karriere nach der Tour zu beenden, höher geworden:
"Jetzt ist die Tour 'leider' […] so erfolgreich – ich habe über 100 Tausend Tickets verkauft, dass es natürlich schwierig wird, sich an so einem erfolgreichen Punkt wirklich zurückzuziehen. Aber geplant ist es gewesen und bisher habe ich noch keine neuen Pläne wie weiterhin meine […] Karriere fortzuführen."
Bushido bezieht Stellung zum Beef mit Capital Bra
Auch in Bushidos neuem bezieht der Labelboss Stellung zu Capital Bras Disstrack "Arkham Asylum". Seiner Meinung nach sei sein ehemaliges Signing mit diesem Release "kläglich untergegangen". Bushidos Resümee:
"Es war ein gut produziertes Video, es war ein Müllsong. Es war sch**ße was er da erzählt hat, es waren Idioten die da in seinem Video mitgemacht haben. Also, er hatte das Battle halt komplett verloren."
Darüber hinaus zieht Bushido Referenzen zu seinem damaligen Beef mit Kay One. Der Beef sei sehr unausgeglichen gewesen: Während er nur einen Disstrack gegen Capi releast hat, hat der Bra Musik-Chef drei Songs gegen Bushido veröffentlicht. Trotz dessen werde der ersguterjunge-Boss aber nicht nochmal auf musikalischer Ebene gegen sein ehemaliges Signing austeilen:
"Das Ding ist jetzt vorbei. Der Typ ist irgendwie auch auf dem absteigenden Ast. […] Er ist halt einfach ein richtiger H*rensohn und daran wird sich nichts ändern."
Dennoch wünsche Bushido ihm, dass sich Capi irgendwann um seine Familie kümmern könne. Dafür gäbe es laut dem Rapper auch genug Zeit – es sei denn, Capital Bra würde sich "dann doch letztendlich komplett ab mit den Drogen" abschießen.
Das gesamte Interview mit Bushido könnt ihr euch hier reinziehen:
Welche Disstracks neben "Dark Knight" und "Arkham Asylum" im vergangenen Jahr ihre Spuren in der Deutschrap-Szene hinterlassen haben, erfahrt ihr hier:
