Warum der Bushido-Arafat-Prozess heute fast geplatzt wäre

Heute fand der 106. Prozesstag der Gerichtsverhandlung rund um Bushido und Arafat Abou-Chaker statt. Doch kurz vor Start sah es so aus, als wäre es der letzte gewesen. Denn noch vor Beginn der Verhandlung drohte der komplette Prozess zu platzen.

Personalmangel: Bushido-Arafat-Prozess stand auf der Kippe

Aber was war denn das Problem an Prozesstag 106? Vor dem Start des 106. Prozesstages sind schlichtweg zu wenig Justizwachtmeister*innen vor Ort gewesen, um die Verhandlung beginnen offiziell zu können. Das berichtet unter anderem die SPIEGEL-Journalistin Wiebke Ramm auf Twitter. Der Grund für den Mangel an Beamt*innen: Personalnot und Corona-Infektionen.

Der Ausfall eines Verhandlungstages hätte bedeutet, dass der gesamte Gerichtsprozess ins Wasser fällt. Über 100 Prozesstage standen kurz davor, komplett von vorne aufgerollt werden zu müssen. Doch zwei Stunden nach dem eigentlich geplanten Start sind noch genug Wachtmeister*innen von anderen Posten zum Bushido-Arafat-Prozess einbezogen worden. Die Folge: Der heutige Verhandlungstag im Bushido-Arafat-Prozess ging nur 17 Minuten, bis die Beamt*innen wieder zurück zu ihren ursprünglichen Einsatzorten mussten.

Ursprünglich sollte eine Finanzexpertin über das Vermögen von Arafat Abou-Chaker und seinen Brüdern befragt werden. Aufgrund der Kürze des Prozesstages wurde die Expertin heute aber nicht als Zeugin aufgerufen.

Laub Wiebke Ramm haben sich der zuständige Richter und sogar Arafats Bruder Rommel Abou-Chaker ausdrücklich bei dem Wachtmeisterdienst bedankt, da ein Neustart der mittlerweile 106 Prozesstage wohl kaum im Interesse aller Beteiligten gewesen wäre.

Vor ein paar Tagen drehte sich bei dem Bushido-Prozess bereits alles rund um das Vermögen von Arafat Abou-Chaker:

Kategorie

Groove Attack by Hiphop.de