Die berüchtigte Rivalität zwischen Kollegah und Laas reicht bereits bis ins Jahr 2010 zurück. Wie steht es nach all der Zeit um eine Versöhnung? Das wollte ein Follower von Laas in einer Instagram-Fragerunde wissen, die er kürzlich im Zuge seiner Promo für sein kommendes Album "Keiner darf Laas dissen" abgehalten hat. Seine Antwort liest sich vor allem ironisch.
Laas attestiert Kollegah "gutes Teamwork"
Laas spricht Kollegah seinen Dank aus. Auf die Frage nach der Versöhnung mit dem "Still King"-Interpreten erwidert er, dass er nur durch seinen Langzeitrivalen auf "den nicen Albumtitel" gekommen ist.
Wer "Jung, Brutal, Gutaussehend 3" gehört hat, wird die Anspielung verstehen. Auf dem Track "Ave Maria" rappte Kolle seinerzeit:
"Massaker, mach Platz für die zwei, massiges Fleisch im Nackenbereich/
Keiner darf Laas dissen? Okay, dann ramm' ich ihm Butterflys rein"
Zu dieser Line wiederum wäre es nie ohne Bushido gekommen. Der hatte nämlich die ursprüngliche "Idee zu dem Satz", als er Laas in einem Ansage-Video als neues EGJ-Signing vorgestellt und sinngemäß gedroht hatte, dass Disses gegen ihn ab sofort nicht mehr toleriert werden würden.
Aus einer "heißen Line" von Kollegah, der er in einer weiteren Story auch noch ein Flammen-Emoji widmet, hat Laas jetzt also ein "heißes Album" gebastelt. "Gutes Teamwork", wie er findet.
Die Instagram-Story kannst du dir hier anschauen:
Dass er den Beef, der auch heute noch zum Deutschrap-Allgemeinwissen zählen sollte, ganz offenbar mit Humor betrachten kann, stellt er hiermit durchaus unter Beweis – eine direkte Antwort auf die Frage ist das aber nicht.
Dafür hat er vor etwa einem Jahr im "Echter Gehts Nicht"-Podcast mit Tierstar ausführlicher über seine Fehde mit Kollegah gesprochen. Dort erinnert er sich daran zurück, wie eigentlich alles angefangen hat.
Kurzer Rückblick: Kollegah hatte sich in einem Interview abfällig gegenüber Laas geäußert – dieser sei es nicht wert, von ihm gedisst zu werden. Laas ist auf die Sticheleien eingegangen, später wurden die Disstracks "Wer ist dieser Laas?" und "F*ck dich Felix" ausgetauscht. Da Laas für Kollegah aber wie erwähnt keine Line wert gewesen ist, hat er seinen Track nicht selbst eingerappt. Das wurde stattdessen von Headtrick übernommen.
Rückblickend betrachtet gibt Laas zu: Kollegah hat das Battle "ganz klar gewonnen". Auch über den berüchtigten Konzertbesuch der zwei JBG-Partner kann er im Nachhinein lachen, wie er im Gespräch mit Tierstar erklärt.