US-Abgeordneter will Impf-Gesetz nach Nicki Minaj benennen
Nicki Minaj

Der US-Abgeordnete George Santos will sieben neue Gesetze einführen lassen, darunter auch den "Nicki Minaj Act" – ein Gesetz, das eine Entwicklungszeit für neue Impfstoffe vorsieht, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu gewinnen. Das berichtet Semafor-Reporterin Kadia Goba. Dabei spielt der Name wohl auf einen Tweet von Nicki Minaj aus dem Jahre 2021 an, in welchem sie schreib, sich nicht gegen COVID impfen zu wollen, bis sie genügend eigene Recherche betrieben hat. 

"Nicki Minaj Act": Neues US-Gesetz soll nach US-Rapperin benannt werden

Der "Nicki Minaj Act" soll dafür sorgen, dass neue Impfungen eine Mindestdauer an Entwicklungszeit vorweisen müssen, um öffentlich verfügbar zu sein. Klingt prinzipiell nicht schlecht – wenn es nicht schon ohnehin eine festgelegte Testphase für Impfungen in den USA gäbe. Das Vorhaben ist inspiriert von Nicki Minaj höchstpersönlich, die mit ihren Twitter-Aktivitäten für einen kleinen Skandal sorgte. 

Nachdem Nicki Minaj 2021 erklärt hatte, sich nicht für die Met Gala impfen zu wollen und deshalb nicht dort hingehen würde, folgte noch ein weiterer Tweet, in welchem sie behauptete, ein Freund ihres Cousins in Trinidad sei durch die Impfung impotent geworden. Für ihre Posts erhielt die Rapperin Kritik. Unter anderem hielten Fans Nicki entgegen, dass sie selbst keine Forschung anstelle, da sie keine Wissenschaftlerin sei und keine eigenen Studien durchführe. Sie suche lediglich nach Veröffentlichungen, die ihre bereits geformte Meinung bekräftigen würden.

Nicki Minaj erklärte im Anschluss dazu, dass sie plane, sich impfen zu lassen – für die Arbeit. Kurz darauf wurde die Rapperin zum Impfgegner-Idol in den USA. 

Der kontroverse US-Abgeordnete George Santos führt den "Nicki Minaj Act" ein

Politiker lassen sich gerne mal von kulturellen Phänomenen und Pop-Stars zu inspirieren – insbesondere um die Sympathien junger Wähler zu gewinnen. Das ist in Deutschland nicht anders: Auch hier werben konservative Parteien gerne mal mit Rappern. 

Im Fall von George Santos wirkt der Move noch eine ganze Ecke bizarrer. Der 34-Jährige geriet Anfang des Jahres nämlich wegen Betrugs- und Täuschungsversuchen in Kritik. So soll er einen Großteil seines Lebenslaufs erfunden und abstruse Einzelheiten hinzugefügt haben.

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