Urteil: 6ix9ine muss knapp 10 Millionen Dollar zahlen

Weil er einer Tänzerin eine Champagnerflasche an den Kopf geworfen hat, muss 6ix9ine fast zehn Millionen Dollar an die Geschädigte zahlen. Das soll aus Gerichtsdokumenten hervorgehen, wie das amerikanische Nachrichtenportal Axios berichtet. 6ix9ine hatte es versäumt, vor Gericht aufzutauchen.

6ix9ine wird in Abwesenheit zu rund 10 Millionen Dollar Strafe verurteilt

Bereits im Jahr 2021 hatte Alexis Salaberrios - eine Tänzerin des Gold Rush Stripclubs in Miami - gegen den Rapper geklagt. Er soll bei einem Besuch des Etablissements mit einer Champagnerflasche nach jemandem geworfen haben, der ihn eine "Ratte" genannt hatte. Blöd: er soll Salaberrios dabei am Kopf getroffen haben.

Den Gerichtsdokumenten zufolge fehlte 6ix9ine bereits im Juli bei einem angesetzten Gerichtstermin unentschuldigt, sodass er in Abwesenheit schuldig gesprochen und zu einer Zahlung von 9,8 Millionen Dollar verurteilt wurde. Die geschädigte Tänzerin versuche seitdem, das ihr zustehende Geld einzusammeln, heißt es in den Dokumenten weiter. Allerdings ohne Erfolg. Salaberrios beschuldigt 6ix9ine jetzt, sein Vermögen absichtlich über Briefkastenfirmen und Überschreibungen auf Familienmitglieder zu verschleiern. Sie fordert vom Gericht, 6ix9ines Einkommen zu beschlagnahmen, damit sie bezahlt werden kann.

6ix9ine Teil weiterer Gerichtsverfahren

Vor dem gleichen Gericht, dem Miami-Dade Court, wird derzeit übrigens ein weiterer Rechtsstreit ausgetragen, bei dem 6ix9ine im Mittelpunkt steht. Allerdings ist er in diesem Fall (ausnahmsweise) nicht der Beschuldigte. In besagtem Gerichtsverfahren streiten sich zwei Vape-Hersteller darum, wer denn nun mit dem Rapper werben darf, beziehungsweise durfte.

Dass es im Rap-Game mittlerweile zum guten Ton gehört, elektronische Zigaretten als geiles Lifestyle-Accesoire zu verkaufen, findet 6ix9ine nämlich offensichtlich auch – und hat kurzerhand mit gleich zwei Firmen Werbeverträge abgeschlossen. Die sehen die Schuld an der Doppelbuchung jedoch nicht bei dem Rapper, sondern bei der jeweils anderen Firma.

Im Zuge dieses Rechtsstreits wurde nun auch öffentlich, was 6ix9ine für das Bewerben der sogenannten Dummy Vapes bekommen hat: drei Diamanten-Ketten und 50 bis 75 Cent pro verkauftem Vape. Kodak Black hingegen soll vom Konkurrenten Fume eine Million Dollar für die Zusammenarbeit mit 6ix9ine und dessen Freundin Yailin La Más Viral auf "Shaka Laka" gekriegt haben.

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