Der erste Schuldspruch von R. Kelly ist nun etwas mehr als ein Jahr alt. Der 55-jährige RnB-Sänger muss mindestens 30 Jahre im Gefängnis verbringen – und obendrein noch einen großen Teil seines Vermögens an seine Opfer abdrücken. Jetzt wird auch Universal Music zur Kasse gebeten.
Universal Music muss über 500.000 Dollar an R. Kellys Opfer zahlen
Nachdem vor einigen Monaten das erste Opfer Zugang zu dem Geld seines Sony Music-Kontos bekommen hat, soll nun auch Universal Music Geld an Kellys Opfer zahlen. Insgesamt 527.444 Dollar an nicht ausgezahlten Lizenzgebühren R. Kellys soll das Major Label dem Gericht in Illinois übergeben. Das geht aus Gerichtsdokumenten hervor, die HiphopDX vorliegen.
Das Label hatte bis zum 21. Juni Zeit, die Summe offenzulegen. Eine Quelle innerhalb von Universal hat gegenüber RadarOnline bestätigt, dass die über 500.000 Dollar an R. Kellys Opfer gehen werden. Diese hätten bislang nur 27.000 Dollar Entschädigungsgeld von dem "I Believe I Can Fly"-Sänger erhalten. Bis auf eine Person.
Heather Williams, eines von R. Kellys Opfern, hatte im März 2023 durch eine gerichtliche Entscheidung Zugang zu Kellys Label-Konto bei Sony Music bekommen. Dort befand sich zu dem Zeitpunkt die beachtliche Summe von 1,5 Millionen Dollar. Williams gewann 2020 einen vier Millionen Dollar-Gerichtsstreit gegen den RnB-Sänger, die 1,5 Millionen Sony-Dollar werden zum Bezahlen dieses Urteils benutzt.
R. Kelly wurde im Juni 2022 in neun Anklagepunkten schuldig gesprochen und zu 30 Jahren Haft verurteilt. Darunter unter anderem sexuelle Ausbeutung Minderjähriger, Bestechung und Kidnapping. Im September wurde er von einem anderen Gericht zu zusätzlichen 20 Jahren Gefängnis verurteilt: