Talahon, Aura & mehr: Voting für das Jugendwort 2024 hat begonnen

Es ist wieder an der Zeit: Das Voting für das Jugendwort des Jahres ist eröffnet. Der Stuttgarter Langenscheidt-Verlag hat die Liste der zur Auswahl stehenden Jugendwörter veröffentlicht und Deutschland darf ab sofort wieder darüber abstimmen, was das Jugendwort des Jahres wird.

Jugendwort des Jahres 2024: Das steht zur Auswahl

Bis zum 10. September hat Deutschlands Jugend Zeit, um für die Top Drei zu voten. Dann geht es über in die 2. Phase. Hier hat man bis zum 8. Oktober die Möglichkeit, für den ersten Platz abzustimmen. Wie auch schon in den vergangenen Jahren wird das Siegerwort live auf der Frankfurter Buchmesse verkündet. Dafür ist der 19. Oktober angesetzt.

Folgende Wörter stehen zur Auswahl (eine jeweilige Erklärung liefert Langenscheidt direkt mit)::

  • Aura (Bezieht sich auf die persönliche Ausstrahlung oder den Status, oft scherzhaft verwendet. Beispiel: "Wenn du denkst, es gibt keine Stufe mehr und stolperst. -5000 Aura")
  • Yurr (Begrüßung und Einleitung einer Frage. Beispiel: "Yurr! Was ging am Wochenende?")
  • Yolo (Steht für "you only live once". Rechtfertigung für impulsive oder riskante Entscheidungen. Beispiel: "Gestern mein ganzes Gehalt für Bubble Tea und Klamotten ausgegeben. Yolo.")
  • Hölle nein (Starke Ablehnung, ähnlich dem englischen "Hell no". Beispiel: "Am Samstag um 8 aufstehen? Hölle nein!")
  • Schere (Ein Begriff, der bei Online-Spielen benutzt wird, drückt ein Schuldeingeständnis aus oder dient als Bekenntnis, dass man etwas getan hat.)
  • Digga(h) (Anrede für einen Freund oder Bekannten. Beispiel: "Digga(h), komm mal her.")
  • Pyrotechnik (Ausdruck der Unterstützung für den Einsatz von Pyrotechnik bei Sportveranstaltungen. Beispiel: "Pyrotechnik! Ist doch kein Verbrechen. Wir werden dafür kämpfen!")
  • Akh (Das arabische Wort für Bruder und wird als Anrede für einen Freund oder Bekannten verwendet. Beispiel: "Was geht morgen, Akh(i)?")
  • Talahon (Kommt aus dem Arabischen und steht für "Komm her" und wird genutzt von und für Menschen mit stereotypen Merkmalen oder Verhalten, Beispiel: "Mit meiner Brusttasche fühle ich mich heute wie ein Talahon.")
  • Nein Pascal, ich denke nicht (Ausdruck der Ablehnung, besonders wenn jemand unrealistische Erwartungen hat. Beispiel: Wenn er sagt, dass du dich als erstes melden und die Dates planen sollst – "Nein Pascal, ich denke nicht.")
Wer sich noch erinnert, weiß: Schon letztes Jahr standen Digga(h) und Yolo zur Auswahl. Gewonnen hat übrigens das Wort "Goofy".
 
 
Der unerwartete Star des Jugendwort-Votings, die Tagesschau-Moderatorin Susanne Daubner, hat sich übrigens auch schon zu Wort gemeldet. Sie hat verkündet, dieses Jahr nicht mitzumachen – sie wolle anderen den Vortritt lassen. Wer das sein wird, steht noch nicht fest:
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