Sun Diegos "Stan in the Mirror": Mois' Ex-Frau erklärt, warum sie mitgewirkt hat

Sun Diegos Mois-Disstrack "Stan in the Mirror" schlägt weiter hohe Wellen. Nun hat sich noch einmal die Ex-Frau des abgedrifteten YouTubers zu Wort gemeldet. Anys legt in einem ursprünglich dreiteiligen Statement via TikTok offen, warum sie sich an dem Diss-Massaker beteiligt hat. Im Video wird zum einen die Liebesbeziehung von Anys und Sun Diego publik gemacht. Zum anderen ist ihre Stimme in einem Skit zu hören.

Sun Diegos Mois-Disstrack ist für Anys ein "Befreiungsschlag"

Anys schickt in ihrem TikTok-Statement vorweg, dass "absolut alles" aus ihrem Leben geleakt worden sei. Sie habe versucht, sich mit ihrer Story zu verteidigen. Dennoch seien "noch mehr Mist", Bedrohungen und Beleidigungen gefolgt. Sie fragt wiederholt in die Kamera, wie man sich an ihrer Stelle verhalten hätte.

Schließlich geht sie auch konkret darauf ein, warum sie sich für einen Auftritt in dem Musikvideo entschieden hat. Besonders die Kombination aus Sun Diegos sexuell expliziten Lines und Anys Präsenz wurde an manchen Ecken des Internets als moralisch nicht ganz einwandfrei wahrgenommen.

Hier stellt sie eine Gegenfrage und möchte wissen, warum Mois nicht so ein Hate entgegengeschlagen sei, obwohl er "der Mutter seiner Kinder geschadet hat". Dass er weiterhin Support erhalte, während sie tagtäglich beleidigt werde, könne sie nicht nachvollziehen. Immerhin habe sie Sun Diego im Rahmen des Drehs nicht "mit dem Finger berührt" oder sich ausgezogen. "Stan in the Mirror" betrachtet sie als Empowerment:

"Ich habe keinen anderen Ausweg gesehen: Entweder er hat die Macht über mich oder ich nehm ihm die Macht weg."

Mois habe sie schließlich einfach nicht in Ruhe gelassen und "alles zerstört". Der Gegenschlag sei nun mit den Mitteln des Battleraps vollzogen worden. Anys definiert das so:

"Jeder weiß, wie Rap läuft. Da wird man halt ekelhaft und versucht, den Gegner zu provozieren."

In ihrer Instagram-Story schreibt sie zudem, dass "Stan in the Mirror" mit "Übertreibung" arbeite und "nur ein Song" sei. Mois habe so letztlich "seine eigene Medizin" gekostet.

Was Sun Diego in dem Track geäußert habe, sei nichts Neues. Er habe den "Mist" und "das ekelhafte Zeugs" aufgegriffen, das von Mois sowieso verbreitet werde. Jeder habe das Recht, sich zur Wehr zu setzen. Vor dem Hintergrund ihrer eigenen Leidensgeschichte sei so ein Track auch eher harmlos.

"Wenn man vergleicht was ich die letzten 7 Jahre erfahren habe, ist das hier nichts dagegen." [sic!]

Relativ nüchtern bricht Anys dann noch ihre Sicht auf das mediale Hin und Her mit ihrem Ex zusammen. Sie hält fest: "Niemand wird hier als Gewinner rausgehen". Es sei insgesamt eine "ekelhafte Schlammschlacht".

Es müsse nicht jeder da draußen verstehen, aber der Diss habe auch etwas von einem "Befreiungsschlag".

@aanyskh

2

♬ Originalton - Aanyskh

Sun Diego entschuldigt sich für verstörendes Schnittbild

Von Sun Diego gibt es einen ebenfalls einen Nachtrag zu seinem wohl jetzt schon geschichtsträchtigen Disstrack. Offenbar gab es auch abseits des Auftritts von Anys kritische Anmerkungen zum Daniel Zlotin-Video von "Stan in the Mirror". Mit der Darstellung "eines toten Babys und einer Frau mit Kopftuch" sollte dabei ausdrücklich keine Botschaft vermittelt werden.

Es stecke keinerlei Intention dahinter: Es seien "random Bilder für Zwischenschnitte aufgenommen" worden. Es handele sich definitiv, um keine Anspielung, so Sun Diego.

"Trotzdem liegt es alleine in unserer Verantwortung. Ich entschuldige mich dafür und sehe zu, dass es asap unkenntlich gemacht wird."

Was "Stan in the Mirror" bei Mois ausgelöst hat, kannst du hier nachlesen:

Kategorie

Groove Attack by Hiphop.de