Sido: "Das war die beste Phase meiner Karriere"

Sido kann auf mehr als zwei Jahrzehnte im Deutschrap-Game blicken. In einem Interview mit dem Schweizer Sender SRF 3 lässt der Berliner seine bisherige Laufbahn Revue passieren. Dabei erinnert er sich an die Anfänge und den einsetzenden Ruhm. Im Zuge dessen weiß die Deutschraplegende noch sehr genau, wie dieser erste Erfolg - im wahrsten Sinne des Wortes - geschmeckt hat.

Sido beschreibt den Geschmack von Erfolg

Sido hat Millionen von Platten verkauft. Hits für den Block gemacht. Hits fürs Radio gemacht. Welcher Teil seiner Laufbahn hat ihm bis hierhin am meisten gegeben? Rund um die Veröffentlichung seines ersten Soloalbums "Maske" (2004) sei für ihn rückblickend ein persönlicher Höhepunkt erreicht gewesen.

"Ich glaube auch, dass das die beste Phase meiner Karriere war. Die Phase, wo der Hype so kam."

Hier sei Sido bewusst geworden, dass ihm all die Jahre des Hustles etwas bringen würden. Zum ersten Mal habe er Konzerte vor tausenden Menschen gespielt, die für ihn gekommen seien – "das war so die beste Zeit". Irgendwann gewöhne man sich jedoch an diese Momente und renne "so komisch" diesem früheren Gefühl hinterher. Sidos Beschreibung für seinen beginnenden Siegeszug in der Aggro Berlin-Ära fällt folgendermaßen aus:

"Es war so ungewollt, so geil und so schön und so neu und so besonders für so 'nen Jungen aus dem Viertel."

Die Ereignisse rund um den Durchbruch haben auf Sidos Zunge einen regelrechten Geschmack hinterlassen. Der Erfolg und alles, was dazugehört, hat sich eingebrannt: "Ich weiß noch, wie es geschmeckt hat – dieser Hype auf der Zunge. Das schmeckt bisschen nach Alkohol, Kotze, Geld, Ruhe."

Auch wenn es sich heute anders anfühlen mag, dürfte Sido mit seinem neuen Album ein weiteres Erfolgskapitel schreiben. "Paul" erscheint kommende Woche (9. Dezember 2022) und befasst sich vor allem mit dem Menschen hinter dem Rapstar. Dieser hat speziell in den letzten Jahren einiges duchlebt.

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