Sengoku Basara - Samurai Heroes (PS3)
Um Publisher Capcom ist es in letzter Zeit etwas still geworden. Fast schon überraschend landete Sengoku Basara - Samurai Heroes im Redaktionsbriefkasten und verspricht erst einmal epische Schlachten im - wer hätte es gedacht - historischen Japan. Talking about historisch: Sengoku Basara - Samurai Heroes hatte einen Vorgänger zu PS2-Zeiten. Hierzulande erschien die Klopperei 2006 unter dem Namen Devil Kings - die Resonanz hielt sich in Grenzen und so erschien die Fortsetzung nur in Japan. Sengoku Basara - Samurai Heroes stellt somit Teil 3 dar und ob alle guten Dinge drei sind versuchen wir im Test zu klären. Samurai, Japan & Kloppereien? Wenn mir jemand laut ein Dynasty gibt, gebe ich ein Warriors, denn Sengoku Basara - Samurai Heroes   unterscheidet sich nicht wesentlich vom Spielprinzip eines Dynasty Warriors . Unzählige böse Samurai - ein guter Samurai und Schnitzelfest. Kein Wunder also, dass sich die Sengoku Basara -Serie in Japan größter Beliebtheit erfreut. Dumm nur, dass nicht alle japanophilen Konzepte auch in Deutschland aufgehen. So haben zwar auch die Dynasty Warriors-Titel ihre Fanbase, die stagniert allerdings bereits seit Jahren. Da ändert es wenig, dass sich Sengoku Basara - Samurai Heroes nicht groß mit historischen Fakten aufhält, sondern den Spieler als einen von 16 Helden ins Rennen schickt. Zu Beginn sind lediglich neun Samurai verfügbar und jeder der Kämpfer hat seine eigene Motivation in die Schlacht zu ziehen. Leider ist die Story der einzelnen Helden völlig belanglos und auch spielerisch tun sich keine Unterschiede auf, denn es herrscht Krieg im feudalen Japan der Sengoku-Ära (grob im 16. Jahrhundert). Die Präsentation passt durchaus, allerdings wird spätestens bei Spielbeginn jegliche Präsentation zur Makulatur, denn simples Buttonsmashing führt immer zum Erfolg. Man sucht sich auf einer Karte den nächsten Gegner aus, kloppt denselben zu Brei, sucht sich den nächsten Gegner aus and so on. This is how Samurai do it - um es mit Montell Jordan zu halten. Daraus lässt sich herauslesen, dass Abwechslung nicht gerade die Stärke von Sengoku Basara - Samurai Heroes ist. Im Gegenteil: Die Schlachten laufen stets nach demselben Muster ab und es rückt stetig neues Kanonenfutter an, bis der Zwischengegner und schließlich der Endboss folgt. Zwar lernt man im Spielverlauf neue Attacken und auch die Storyline selbst verändert sich leicht, je nachdem, in welcher Reihenfolge man die Gegner abfrühstückt und mit welchem Charakter man spielt, doch so richtig will das Geschehen nicht zünden. Sollte man trotzdem mal ins virtuelle Gras beißen, erfreut man sich ob des fehlenden Speicherpunktes und fängt den Level von vorne an. Besonders ärgerlich, wenn man am Endboss gescheitert ist. Dabei hätte Sengoku Basara - Samurai Heroes eigentlich alle Zutaten: Charakterentwicklung, freischaltbare und auflevelbare Waffen, Kombos, Spezialangriffe und die "Hero Time", die den Samurai fast unbesiegbar macht. Auch die Tatsache, dass Sengoku Basara - Samurai Heroes im Coop-Modus auf Gegner-Hatz geht - alles schön und gut - wenn das Spiel nur durchzünden würde. Auch technisch ist Sengoku Basara - Samurai Heroes alles andere als state of the art. Detailarmut und verwaschene Texturen zaubern wenig Freude ins Spielerantlitz. Auch die immergleichen Charaktermodelle und Spezialeffekte langweilen nach einiger Zeit nur noch. Der Sound ist typisch Japanisch - das muss man mögen und auf deutsche Sprachausgabe wurde ebenfalls verzichtet. Bewertung:
2,5 von 6 Fazit:
Sengoku Basara - Samurai Heroes
ist keine 100%ige Gurke, aber auch nichts, wofür man sein Geld unbedingt ausgegeben haben muss. Es wird zwar viel Spielumfang geboten, um den jedoch voll auskosten zu können, muss man fast schon masochistische Neigungen haben, es sei denn man steht eben auf die Massenkeilereien eines Dynasty Warriors. &nb

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