Schwere Vorwürfe: Mois soll Spendengelder für Erdbebenopfer veruntreut haben

Vor einigen Tagen hat Shienno, ein ehemaliger Wegbegleiter von Mois, ein längeres Statement mit dem Titel "Mois du solltest dich schämen" auf YouTube veröffentlicht. In dem etwa zwanzigminütigen Video macht er einige Vorwürfe publik. Der wohl schwerwiegendste: Mois soll Spendengelder für Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei veruntreut und für andere Zwecke verwendet haben. Wir liefern einen Überblick.

Gestohlene Spendengelder? Shienno macht Mois schwere Vorwürfe

Der Kontakt zwischen den beiden sei entstanden, als Shienno seine eigene App - ein Spiel namens "Spaghetti Break" - bewerben wollte. Und zwar mit einem Placement in einem Video von Mois. Tatsächlich ist es in der Folge auch zu einer Partnerschaft gekommen – es habe wohl aber nicht lange gedauert, bis Shienno gemerkt hat, dass hinter den Kulissen nicht alles rund zu laufen scheint.

Als Beispiel verweist er zu Beginn des Statement auf ein Video von Mois, bei dem er im Zuge eines Gewinnspiels ein kleines Portemonnaie der Marke "I-Clip" im Wert von etwa 20.000 Euro verschenken will. Shienno hält in seinem neuen Video jedoch ebendieses Portemonnaie in die Kamera. Mois habe ihn damals darum gebeten, ihm den "I-Clip" aufgrund von Geldproblemen abzukaufen. Diesen Gefallen habe Shienno ihm auch getan – nur, damit Mois das Geld danach im "Casino verballert". Eine "Kleinigkeit" im Vergleich zu der Geschichte, die er danach erzählt, so Shienno.

Anfang 2023 kam es in der Türkei und in Syrien zu schweren Erdbeben, bei denen über 50.000 Menschen gestorben sind. Mois hatte zu diesem Anlass eine Spendenaktion gestartet und ist sogar in die Türkei gereist, um vor Ort mit dem Geld Gutes zu tun. Im Anschluss hat er ein anderthalbstündiges Video von seinem Besuch auf YouTube hochgeladen. Ganz zum Schluss sind dort unzählige Klarnamen zu erkennen, die hierfür Geld an Mois gespendet haben.

Shienno war damals ebenfalls mit vor Ort. In seinem aktuellen Statement richtet er sich an all jene, die für die Aktion gespendet haben:

"Ihr tut mir leid, dass ihr ihm dieses Geld auf PayPal geschickt habt."

Von den gut 100.000 Euro, die Mois im Zuge dessen habe sammeln können, sei nämlich nur ein Bruchteil bei den Erdbebenopfern angekommen. Schätzt man besonders großzügig, habe der gesamte Trip in die Türkei an die 20.000 Euro gekostet, so Shienno. Die LKW-Ladungen an wichtigen Gütern, die sie dort verschenkt haben, hätten insgesamt nicht einmal einen Wert von 5.000 Euro überschritten. Als Beweis blendet Shienno seine Kontoauszüge aus der Zeit ein – vor Ort sei er es nämlich gewesen, der das Meiste bezahlt habe. Was Mois mit dem übrigen Geld gemacht haben soll, erläutert er nicht.

Die Vorwürfe hören hier allerdings noch lange nicht auf. Im weiteren Verlauf des Videos erklärt Shienno, dass Mois Steuern hinterzogen haben soll und ihm noch gut 22.000 Euro schulden würde. Außerdem habe Mois sich selbst immer wieder "Gott" genannt. Nicht zuletzt wirft Shienno ihm ein Drogenproblem vor. Immer wieder blendet er Chatverläufe und Bildschirmaufnahmen ein, um seine Aussagen zu bestätigen.

Das gesamte Video kannst du hier schauen:

Mois hat kurz zuvor "Comeback" gefeiert

Im Laufe der Woche hat das Video von Shienno immer größere Kreise gezogen. Für Mois, der auf die Vorwürfe noch nicht genauer eingegangen ist, dürfte das ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt sein. Genau ein Tag, bevor Shienno das Statement hochgeladen hat, ist er selbst mit seinem großen "Comeback" an die Öffentlichkeit getreten. Im Zuge dessen hat er auch einen Business-Deal in Höhe von fünf Millionen Euro vorgestellt, den er als neuer Geschäftsführer der Eistee-Marke "4Bro" abgeschlossen hat. Auch das sei allerdings alles ein "maximaler Bluff", wenn man Shiennos Statement Glauben schenken mag.

Bis zu diesem Video war es ein knappes Jahr lang sehr ruhig auf Mois' YouTube-Kanal. Seine Auszeit folgte auf ein langes Statement-Video von Maestro, der Mois seinerzeit ganz ähnliche Vorwürfe wie nun Shienno gemacht hatte. Es warf ihm illoyales Verhalten und finanziellen Betrug vor.

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