R. Kelly drohen weitere 25 Jahre Knast
R. Kelly

R. Kelly könnten weitere 25 Jahre Knast erwarten. Das berichtet das US-Presseportal Associated Press. Der R'n'B-Künstler sitzt aktuell bekanntermaßen eine 30 Jahre lange Haftstrafe ab, zu der er im vergangenen Jahr in New York verurteilt wurde. Dabei handelt es sich längst nicht um das einzige Verfahren, das gegen den Sexualstraftäter lief. So wurde der Sänger im September 2022 in sechs von 13 Anklagepunkten in Chicago für schuldig befunden, darunter Kinderpornografie und Missbrauch. Das Urteil in diesem Prozess wird am 23. Februar erwartet. 

Zusätzliche 25 Jahre im Gefängnis: R. Kelly wird in Chicago verurteilt

Die Staatsanwaltschaft fordert in dem Chicagoer-Prozess eine Strafe von 25 Jahren für R. Kelly. Und das zusätzlich zu den 30 Jahren Haft, die er bereits absitzt. In der am 16. Februar beim US-Bezirksgericht eingereichten Empfehlung zur Strafzumessung wird Kelly als "serienmäßiger Sexualstraftäter" bezeichnet, der keine Reue für sein "sadistisches" Verhalten gezeigt habe. Die Staatsanwälte bezeichnen ihn außerdem als "eine ernsthafte Gefahr für die Gesellschaft".

"Der einzige Weg, um sicherzustellen, dass Kelly nicht wieder rückfällig wird, ist die Verhängung einer Strafe, die ihn für den Rest seines Lebens im Gefängnis hält."

Jennifer Bonjean, die Anwältin von R. Kelly, beantragte eine 10-jährige Haftstrafe für ihren Mandanten, die er gleichzeitig mit seiner New Yorker Haftstrafe verbüßen sollte. Sie erklärte, dass die durchschnittliche Lebenserwartung von Gefängnisinsassen bei 64 Jahren liege und der 56-jährige Sänger seine Strafe wahrscheinlich nicht überleben würde. Außerdem deutete sie an, dass die Empfehlung der US-Staatsanwaltschaft rassistisch motiviert sei. 

R. Kelly: Weitere Vorwürfe offenbart 

Vor über einem Monat wurde der letzte Teil der "Surviving R. Kelly"-Doku veröffentlicht. In dem letzten Teil der Doku geht es einerseits um den Gerichtsprozess gegen den Sänger aus dem letzten Jahr. Zum anderen aber auch um die Leute, die R. Kelly in seinem Verhalten förderten oder schützten. Dafür sprachen die Schöpfer der Serie mit Journalisten und Opfern, die R. Kelly zum Teil mehr als Verstörendes vorwerfen:

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