Polizei Hamburg macht "Gangsta-Rap" für Angriffe auf Beamte verantwortlich
Polizei Blaulicht

Das neue Jahr steht vor der Tür: Angesichts der bevorstehenden Silvesternacht fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Hamburg jetzt Maßnahmen, um Gewalt gegen polizeiliche Einsatzkräfte zu verhindern. Die Zahl der Angriffe auf die Polizei habe zugenommen. Als Verstärker dieser Entwicklung betrachtet die GdP (mal wieder) insbesondere eines: "Gangsta-Rap".

GdP: "Gangsta-Rap" ist "Brandbeschleuniger" für Gewalt gegen die Polizei

Laut einer dpa-Meldung führt die GdP Hamburg den Zuwachs an gewaltvollen Angriffen auf die Polizei auch auf die sozialen Medien und "Gangsta-Rap" zurück. Mittlerweile werde mit "unverhohlenem Hass" gegen Einsatzkräfte vorgegangen. Vornehmlich gewaltverherrlichenden Texte im Hiphop sollen hierbei wie "Brandbeschleuniger" wirken, meint zumindest der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Lars Osburg. Er sieht Rapper und Rapperinnen in der Verantwortung: 

"Wer mit Musik bestimmte Peer-Gruppen erreicht und in den Texten Gewalt auch gegenüber Polizei heroisiert, ist mitverantwortlich für Gewaltexzesse."

Darüber hinaus stellt Lars Osburg weitere Thesen in den Raum. Gangster-Rap würde nicht nur zu gestiegenen Angriffen auf die Polizei beitragen, sondern auch "erheblich" zu der Mitglieder-Rekrutierung von "kriminellen Banden" beitragen. Außerdem würden sich "Teile der Jugendlichen" im Umgang mit der Polizei angeblich so verhalten, dass es ihm erscheine, als wäre "das Leben als Krimineller" ein "erstrebenswerter Lebensentwurf". Belege für seine steilen Behauptungen führt Osburg nicht an.

Die GdP kritisiert nun die Politik, da bisherige Reaktionen auf die zunehmende Gewalt gegenüber der Polizei unzureichend seien. 

"Wir fordern dringend eine offene Debatte über Ursachen und mögliche Lösungsansätze."

Nach der Silvesternacht 2022, bei der es in Hamburg und Berlin zu großen Ausschreitungen kam, seien entsprechende Maßnahmen zur Bekämpfung von gewaltvollen Angriffen gegenüber der Polizei versprochen worden.

Für besagte Angriffe auf Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Polizei machte die GdP-Hamburg ebenfalls "Gangsta-Rap" verantwortlich:

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