Der Beef zwischen Fler und Bushido geht in eine neue Runde: In der neusten Folge des "Electro Ghetto"-Podcasts mit Marvin California berichtet Bushido, angeblich von Flizzy abgemahnt worden zu sein.
Bushido behauptet, dass Fler ihn abgemahnt hat
Bushido und Marvin California sprechen in der aktuellen Podcast-Folge von einer 12-seitigen PDF-Datei, die der erguterjunge-Chef per Mail erhalten haben soll. Dabei handelt es sich angeblich "um eine Abmahnung, stellvertretend für den Gangster-Rapper Fler". Genauer sei es eine "Abmahnung wegen Persönlichkeitsverletzung".
Allerdings gehe es nicht um den Podcast an sich, sondern um ein spezielles Highlight-Video von Bushido. Wie Marvin preisgibt, dreht sich die angebliche Abmahnung um Bushidos Aussagen in einem Highlight-Video mit dem Titel: "Flers Dorfdisko ist aufgewacht".
Insbesondere eine Passage des Videos soll im Zentrum der Forderung stehen, wie Marvin California erzählt:
"Der signifikante Teil, der dem Gangster-Rapper Fler anscheinend hier wirklich arg zugesetzt hat, war die Bezeichnung in diesem Highlight […]: 'Label-Boss, CEO, Maskulin-Dorftrottel'."
Fler soll Bushido angeblich "unlauteren Wettbewerb" vorwerfen
Dem Schreiben nach würden Bushidos Aussagen dem "guten Ruf des Labels von Fler schaden". Aus diesem Grund seien diese nicht nur beleidigend. Zudem würde Bushido als CEO von ersguterjunge angeblich versuchen, sein Label über Maskulin zu stellen und betreibe somit "unlauteren Wettbewerb". Konkret gehe es bei der angeblichen Abmahnung also nicht um Falschaussagen oder Behauptungen, sondern darum, den Mitbewerber im Markt zu diskreditieren.
Genau an diesem Vorwurf stört sich Bushido:
"Hättest du mich doch abgemahnt, weil ich etwas Falsches behauptet habe. Aber komm' mir doch nicht über irgendeinen Wirtschafts-Talk."
Darüber hinaus soll im Schreiben eine weitere Aussage von Bushido aufgeführt sein, in der er Fler als "unerfolgreich" betitelt. Dem Anwaltsschreiben nach sei diese Aussage als "Herabsetzung zu sehen". Marvin und Bushido kritisieren, dass es hierbei um Meinungsschilderung gehe und das Sticheln gegeneinander schließlich zum Rap dazugehört. Um zu beweisen, dass Flizzy "unerfolgreich" sei, schlägt Bushido vor, die Bilanz des letzten Quartals der beiden Labels offenzulegen und miteinander zu vergleichen.
Eines steht für Bushido jedenfalls fest: Die Forderung, die Unterlassungserklärung zu unterschreiben und damit Aussagen dieser Art zukünftig zu vermeiden, wird er nicht erfüllen. Bushido ist nur offen dafür, die Angelegenheit vor Gericht auszutragen. Fler hat sich bisher nicht zu der angeblichen Abmahnung geäußert.
Die beiden kommen auch auf Bushidos Abmahnungen gegen Fler zu sprechen. Im Gegensatz zu Flizzys Abmahnung würde es bei Bushido um Dinge mit einem "ganz anderen Stellenwert" gehen und um die Verbreitung von Lügen und Falschaussagen. Allerdings steht Bushido auch über diese Abmahnungen hinaus mit Fler vor Gericht: Vor knapp einem Monat wurde öffentlich, dass der EGJ-Gründer seinen Kontrahenten aufgrund von einer angeblichen Markenrechtsverletzung auf Schadensersatz und Unterlassung verklagt.
Mehr über Bushidos Klage gegen Fler erfahrt ihr hier:
