Bushido vs. Fler: Neuer "CCN"-Prozess in München gestartet
Fler & Bushido

Für sein (Marken-)Recht auf "CCN" zieht Bushido weiter vor Gericht. In München läuft eine Klage des EGJ-Gründers gegen Fler. Das geht aus Nachrichten-Portalen der Region hervor. Das Landgericht betrachtet Bushido demnach als Inhaber der Wortmarke "Carlo Cokxxx N*tten", was ihm unter anderem einen Markenschutz in Bezug auf Bekleidungsstücke und Druckereierzeugnisse einräumen würde. Aus dieser Position heraus fordert Bushido Schadensersatz, eine Unterlassung und sogar die Vernichtung von bereits produzierten Artikeln.

Bushido will Fler an die Lederjacke

Womit könnte Fler überhaupt Bushidos Markenrechte verletzt haben? Anfang 2022 ist das Album "Cancel Culture Nightmare" erschienen. Die Kollaboplatte von Fler und Bass Sultan Hengzt wurde zusammen mit einer Fanbox auf den Markt gebracht. Darin zu finden: eine Lederjacke mit dem legendären Butterfly-Messer-Logo und der Aufschrift "Carlo Cokxxx N*tten". Auch auf Stickern sowie dem Äußeren der Carlo Gangster-Box prangt diese Version des ausgeschriebenen "CCN"-Titels.

Auf jene Produktpalette hat es Bushido abgesehen. Er fordert einen Rückruf und die Vernichtung der Artikel, wie das Gericht verlauten lässt. Das Finanzielle rund um den Prozess scheint ebenfalls abgesteckt. Die Bild will wissen: "Der Streitwert liegt bei 125000 Euro!" Die Boulevard-Zeitung schreibt zudem davon, dass Fler aktuell "untergetaucht" sei und "per Haftbefehl" gesucht werde. Der angebliche Grund: unbezahlte Gerichtskosten.

Fler sagt zu dieser Berichterstattung via Instagram: "Sind die nur noch besoffen bei der Bild?"

Die Meldungen zum Prozess im Stern oder auch in der Welt verzichten kurioserweise darauf, Fler überhaupt namentlich zu erwähnen. Dort wird der "Rapperkollege" von Bushido bemüht oder ein Hinweis auf "den anderen Rapper" herangezogen. Portale wie t-online zeigen sich auskunftsfreudiger.

Persönlich müssen Bushido und Fler nicht im Gerichtssaal aufschlagen. Die Bild sieht einem Urteil Anfang des Jahres entgegen.

2021 kam es in dem Streit um die Namensrechte bereits zu einer einstweiligen Verfügung.

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