Wie erschafft man heutzutage einen erfolgreichen Song? Er muss auf TikTok viral gehen! t-low versucht derzeit seine kommende Single "Nur ein Trost" mit unkonventionellen Mitteln auf der Videoplattform zu pushen: Er will seine Fans dafür bezahlen.
t-low bietet Geld für "das most viral TikTok"
In seiner Instagram-Story verspricht t-low seinen Fans zurzeit, dass er sich jedes Video, das den Sound von "Nur ein Trost" benutzt, anschauen wird. Aber nicht nur das, der Itzehoer geht sogar noch einen Schritt weiter: Der- oder diejenige mit dem viralsten Video soll von t-low bezahlt werden. "500€ Paypal" bietet er.
Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es knapp 120 Clips, in denen der Song verwendet wird. Lustigerweise ist der meistgeschaute dabei ein Video von t-low selber. Dessen Teaser zu der Single wurde circa 40.000 Mal angesehen.
@eswareinmaltlow war ich nur ein trooooost #fy #tlow ♬ Nur ein Trost - t-low & Miksu / Macloud
Singles über TikTok promoten
Aus Marketing-Sicht ein logischer Schritt, den Fans einen zusätzlichen Anreiz zu geben, den Song über TikTok zu verbreiten. Wohl keine andere Plattform hat derzeit solch ein Viralitäts-Potenzial und kann quasi über Nacht einen Hit erschaffen.
Kaum jemand dürfte im vergangenen Jahr an Nina Chubas Megahit "Wildberry Lillet" vorbeigekommen sein. Der Track konnte - plump gesagt - ausschließlich aufgrund seiner Bekanntheit auf TikTok die Charts stürmen und wurde mittlerweile allein bei Spotify mehr als 70 Millionen Mal gestreamt.
Was Nina Chuba für den Erfolg dabei nicht gebraucht hat: Ein aufwendig und teuer produziertes Musikvideo. Darüber und über den generellen Wert von Musikvideos in der heutigen Musiklandschaft hatten PA Sports und Rooz kürzlich ihn ihrem alljährlichen Jahresrückblick philosophiert. Musikvideos würden sich laut den beiden einfach nicht mehr lohnen und die gesamte Szene hätte das verstanden – außer "diese verf*ckten Videoproduzenten":