Nach knapp drei Jahren: Shindy gibt erstes Interview
Shindy im roten T-Shirt

Shindy hat sich mit Jan Wehn im Schloss Elmau für ein Interview in Überlänge zusammengesetzt. Bislang ist lediglich der erste von drei Teilen draußen. In dem sprechen die beiden unter anderem über das Leben als Vater, Shindys Song mit Cro und sein Verhältnis zu Azad.

"In meiner Blüte": Shindy im Interview mit Jan Wehn

Zum ersten Mal seit knapp drei Jahren gibt Shindy jetzt ein großes Interview. Das Ganze geschieht im Zuge der Veröffentlichung seines kommenden und mehrfach verschobenen Albums "In Meiner Blüte". Das hat zwar noch kein neues Releasedatum, im Onlineshop wird immer noch der 23. September geführt, aber auch die Probleme im Hintergrund sollen im Laufe des Gesprächs thematisiert werden. So weit kommt es im ersten Teil jedoch noch nicht.

Im gestern Abend hochgeladenen Part sprechen die beiden erst einmal darüber, wie es Shindy die letzte Zeit so ergangen ist. Dabei geht es um den Umzug weg aus Bietigheim hin nach München und das Vatersein. Shindy hat mittlerweile zwei Söhne, wie er verrät. Sein jüngster heißt Pablo und ist ein Jahr alt, der Ältere heißt Niko und ist sechs.

Zweiterem schreibt Shindy bereits jetzt schon ein erhöhtes Maß an Kreativität zu. So sei dieser ein großer Fan von Ninjas und würde nicht nur seine eigenen Geschichten über Ninjas schreiben, sondern auch mit Adobe Illustrator seine eigenen Figuren zeichnen. Das Interesse an den japanischen Spionen entspringt dabei der Serie "Lego Ninjago". Für die hat der Rapper jedoch wenig übrig und so ist die Show im Hause Schindler verboten. Er versuche sein Kind, ganz im Stil des kommenden Albums, für alte Disney-Filme zu begeistern.

Laas, Azad & Co.: Shindy über sein Verhältnis zur Rapszene

Ein wenig geht es dann aber doch bereits um die Musik und die Rapszene. Relativ zu Beginn des Gesprächs fragt Jan, wie Shindys aktuelles Verhältnis zu Laas sei. Der antwortet, dass alles gut zwischen den beiden wäre, selbst wenn sie nicht mehr so viel miteinander zu tun hätten. Laas habe nicht nach München umziehen wollen und sei mittlerweile gut in Berlin bei Shirin aufgehoben. Das letzte Mal miteinander telefoniert hätten sie vor ungefähr zwei Monaten.

Abseits von ein paar Akteuren habe Shindy, ganz gewollt, jedoch wenig mit der Szene am Hut. Einer der wenigen, mit denen er Kontakt habe, sei Azad. Für den gibt es einiges an Props. Nicht nur für seine Vorreiter-Rolle im deutschen Rap, sondern auch für sein stilvolles Altern. Er sei einer der wenigen "Oldheads" (respektvoll gemeint), der mit der Zeit gegangen sei und neue Entwicklungen im Rap eher begrüßt habe, statt abzuwinken.

Ein anderer Rapper, mit dem Shindy in der letzten Zeit Kontakt hatte, ist Cro. Die beiden waren gemeinsam auf dem Track "SYGL" zu hören. Hier erklärt Shindy, dass das Feature zum einen zustande gekommen sei, weil er gefragt wurde und einfach Bock hatte. Cro sei für ihn ein ähnlich unangepasster Typ wie er selbst. Gleichzeitig verbinde ihn und das Chimperator-Camp eine Verwandtschaft. Shindy und einer von Cros Label sollen "Cousins dritten Grades" sein.

Und dann ist der erste Part auch schon zu Ende. Wann Teil zwei und drei erscheinen werden, ist noch nicht bekannt. Allzu lange dürften die jedoch auch nicht auf sich warten lassen.

Schaut euch das ganze von den 100Blackdolphins äußerst ästhetisch realisierte Gespräch hier an:

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