Der Fall rund um den Mord an 2Pac ist vor einigen Wochen überraschend neu aufgelebt, nachdem ein Verdächtiger festgenommen wurde. Nun erscheint dieser Verdächtige erstmals vor Gericht. Duane Davis, auch bekannt unter "Keefe D" ist angeklagt wegen Mordes unter Verwendung einer tödlichen Waffe.
Duane Davis: 2Pac-Mordverdächtiger erstmals vor Gericht
Laut Associated Press erschien Davis in Handschellen am Donnerstag zu seiner Anklageverlesung vor Gericht. Dort plädierte er auf nicht schuldig. Ihm wurde außerdem erklärt, dass die Staatsanwaltschaft nicht die Todesstrafe fordert. Im Falle einer Verurteilung droht ihm allerdings eine lebenslange Haftstrafe. Zu Beginn des Verfahrens hatte Davis einen privaten Verteidiger engagiert, der argumentierte, dass es nicht genügend Beweise gäbe, um eine Verurteilung zu rechtfertigen. Inzwischen wurden Duane Davis zwei Pflichtverteidiger zugewiesen.
Nächste Woche wird er noch ein mal vor Gericht erscheinen müssen, bevor der tatsächliche Prozess beginnt. Im nächsten Termin wird dafür auch das Startdatum festgelegt.
Was genau hat Duane Davis getan? Duane wird vorgeworfen, an der Schießerei in Las Vegas beteiligt gewesen zu sein, bei der 2Pac ums Leben kam. Dabei geht es nicht darum, dass er die Rap-Legende eigenhändig umgebracht haben soll – vielmehr wird ihm vorgeworfen, die Glock-Pistole Kaliber .40 erworben und bereitgestellt haben, mit der 2Pac schließlich erschossen wurde. Duane ist der Onkel des verstorbenen Hauptverdächtigen Orlando Anderson.
27 Jahre später: Mord an 2Pac wird neu aufgerollt
Im Zuge der Verhaftung an Duane, die nun schon über einen Monat her ist, erklärte die Polizei Las Vegas bei einer Pressekonferenz, dass das Problem nicht das Unwissen der Polizei über den Mord gewesen sei, sondern ein Mangel an Beweisen. Bei der polizeilichen Arbeit sollen besonders Duane Davis' Medienauftritte geholfen haben. So teilte er in diversen Interviews Details über den Mord an 2Pac und gab dabei etliche Male zu, involviert gewesen zu sein.
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