LL Cool J kürt seinen härtesten Beef-Kontrahenten

LL Cool J war kürzlich bei Ray Daniels im Interview zu Gast und hat unter anderem über Rap Beefs gesprochen. Dabei kommt er auf seine ehemaligen Kontrahenten zu sprechen und enthüllt dabei, welcher von ihnen die größte Herausforderung war: Canibus.

LL Cool J sagt, Canibus war sein schwierigster Beef-Gegner

LL Cool J erinnert sich dabei an die 90er und den Beef mit Canibus zurück, wobei Letzterer zu Beginn der Fehde noch ein Newcomer war. LL erklärt, dass er damals schon etwas raus war aus den ganzen Beef-Geschichten und ihn das Ganze dementsprechend auch krasser getroffen hat. Er beschreibt die Situation wie einen Rocky Film, wobei Canibus ähnlich hart wie Mr. T gewesen sein soll.

"Er rappt in meine Ohren, beißt mir in die Waden, macht Sitcoms und so'n Scheiß. […] Unsere Kultur ist verrückt, weil dir einfach keine Ruhe gelassen wird."

Hier könnt ihr euch das Interview ansehen:

Heute hege LL Cool J keine negativen Gefühle gegenüber Canibus und wünscht ihm alles Gute.

LL Cool J vs. Canibus: Ein Beef, der in die Geschichte einging

Der Beef zwischen LL Cool J und Canibus zählt zu den bekanntesten der 90er. Angefangen hatte alles mit dem Track "4,3,2,1", von LL, auf dem Method Man, Redman, DMX und Canibus als Feature-Gäste auftraten. Auf dem Track richtete sich Canibus unter anderem an seine Feature-Kollegen, dabei auch an LL Cool J und rappte ursprünglich "Yo L, ist das ein Mic auf deinem Arm? Lass mich das ausleihen". Damit spielte er auf ein Mikrofon-Tattoo an, das LL am Arm trug.

LL Cool J nahm diese Line als respektlos auf und wies Canibus dazu an, seinen Verse zu ändern. Was Canibus zu dem Zeitpunkt allerdings nicht wusste: LL verteilte trotzdem Ansagen an den Newcomer auf dem gleichen Song. Darauf folgten mehrere Disstracks beider Rapper, unter anderem LLs legendärer Song "Second Round K.O.", bis der Beef irgendwann ins Leere lief.

Letztes Jahr hat LL Cool J in einem Interview enthüllt, dass er glaube, die Schuld für den Beef läge bei ihm. Immerhin hätte er die Sache auch anders angehen können:

"Er wollte ein Tattoo wie meins haben. Ich hätte sagen können: 'Viel Glück'. Aber diesen Weg hab ich damals nicht gesehen."

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