George Floyds Familie verklagt Kanye West auf $250 Millionen

Kanye West sieht sich mit einer 250 Millionen Dollar Klage konfrontiert, die von George Floyds Familie eingereicht wurde. Ye hatte in seinem mittlerweile offline genommenen "Drink Champs"-Interview aus der vergangenen Woche krude Behauptungen über George Floyds Todesursache verbreitet.

George Floyds Familie klagt gegen Kanye West

Die Mutter der noch minderjährigen Tochter des 2020 getöteten George Floyd, Roxie Washington, hat Klage gegen Kanye West eingereicht, berichtet der Guardian. 250 Millionen Dollar soll sie von dem Rapper dafür fordern, dass er in besagtem Interview behauptete, George Floyd sei an einer Überdosis und nicht infolge von Polizeigewalt gestorben.

Des Weiteren reichten Washingtons Anwälte eine Unterlassungsklage gegen Kanye ein, in der darauf hingewiesen wird, dass George Floyds Todesursache von mehreren Gerichten bestätigt wurde. Der Rapper würde mit seinen Aussagen für eine Retraumatisierung der Tochter sorgen und eine "unsichere und ungesunde" Umgebung schaffen.

Gerichtlich bestätigt: George Floyd wurde vom Polizisten Derek Chauvin getötet

George Floyd wurde im Mai 2020 während einer versuchten Festnahme vom Polizisten Derek Chauvin getötet. Der hatte dem am Boden liegenden Floyd für fast zehn Minuten sein Knie in den Nacken gedrückt, was schlussendlich zum Tod des 46-Jährigen führte. Chauvin wurde 2021 der fahrlässigen Tötung schuldig gesprochen und zu einer Haftstrafe von 22,5 Jahren verurteilt. Die zuständigen Gerichtsmediziner stellten einen Herz-Kreislauf-Stillstand als Todesursache fest, herbeigeführt durch den konstanten Druck auf seinen Nacken und Hals.

Bei der Autopsie wurde außerdem festgestellt, dass George Floyd mit Corona infiziert und am Herzen vorerkrankt war. Zudem konnte ein Drogentest Spuren von Cannabis, Methamphetaminen und Fentanyl nachweisen. Unter anderem aus diesen Ergebnissen entsprang das rechte Narrativ, Floyds Tod könne auf seinen Drogenkonsum zurückzuführen sein, dem nun anscheinend auch Kanye folgt.

Er selbst führt diese vermeintlichen Erkenntnisse auf die "The Greatest Lie Ever Sold: George Floyd and the Rise of BLM"-Doku der rechtskonservativen Aktivistin Candace Owens zurück. Mit dieser zeigte sich Ye in der Vergangenheit häufiger:

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