Bushido war kürzlich zu Gast in der Sendung "2021: Menschen, Bilder, Emotionen" auf RTL. Moderator Günther Jauch fragte ihn dabei auch, ob die Kunstfigur des Gangsterrappers oder der liebende Familienvater näher an seinem wahren Ich dran wäre. Bushido erklärte daraufhin das Verhältnis zu seiner Rap-Kunstfigur.
Bushido versteht seine Gangsterrap-Figur als "Faschingskostüm"
Auf die Frage, was nun die Kunstfigur sei, Gangster oder liebender Familienmensch, antwortet Bushido, dass die Rap-Persona hinter Bushido immer weniger seiner echten Persönlichkeit entspreche. Viel mehr sei es ein "Faschingskostüm", das er ab und zu aus dem Schrank hole, um "Party" zu machen.
"Das steht auch jedem frei, mir zu glauben oder auch nicht, dass die Kunstfigur Bushido, der Gangsterrapper, der den Leuten schlimme Wörter an den Kopf wirft, dass das wie so eine Art Faschingskostüm im Schrank hängt. Und manchmal hole ich das raus, ziehe das an und dann mache ich Party. Und dann geht das auch wieder weg."
Maßgeblich verantwortlich für diesen Wandel seien seine Frau und seine Kinder gewesen. Früher sei das, was er gerappt habe, auch wirklich seine Realität gewesen. Den "liebenden Familienvater" hätte es eine lange Zeit gar nicht gegeben. Seine damalige Attitüde bezeichnet Bushido (jetzt auf Apple Music streamen) aus heutiger Sicht als "unangenehm".
Bushido über seinen Polizeischutz
Günther Jauch fragt Bushido auch, ob es nicht "ober-peinlich" sei, als Gangsterrapper von der Polizei geschützt zu werden. Bushido erwidert darauf, dass ein Großteil der Szene dies wahrscheinlich so sehe. Auch er habe lange dazu beigetragen, das Stigma der "schlechten" Polizei voranzutreiben.
Mittlerweile habe sich aber auch dahingehend seine Meinung geändert. Bushido erklärt, er habe aus seinen vergangenen Fehlern lernen können. Allerdings auf die harte Tour.