Fler ist zu einem fast dreistündigen Interview bei Tierstar zu Gast und spricht mit ihm unter anderem über die Beziehung zu Laas. Der hatte vor einigen Wochen - ebenfalls bei Tierstar im Interview - seine Zeit bei Fler rekapituliert. Auf diese Darstellung antwortet Flizzy jetzt mit seiner Sicht und führt aus, wie Laas am Ende bei ersguterjunge gelandet ist.
Fler über Laas Weg zu EGJ
Laas hatte in seinem Talk mit Tierstar behauptet, dass er sich nach "Vibe" etwas rausgedrängt durch Sentino gefühlt hatte. Fler zufolge sei das "quatsch". Er sei mit "Vibe" und der Resonanz auf das Album so zufrieden gewesen, dass er gerne noch weiter mit Laas gearbeitet hätte. Zwar gibt er zu, dass die finanzielle Situation für Laas wohl nicht optimal gewesen sei, er aber auch bereit gewesen wäre, ihm für ein "Vibe 2" mehr zu zahlen. Immerhin hatte sich zu dem Zeitpunkt ein funktionierendes System zwischen ihnen etabliert.
Dann habe Ali Bumaye allerdings irgendwann bei Fler angefragt, ob er bei ihm im Loft aufnehmen dürfe. Dort soll er Laas kennengelernt und Fler gefragt haben, ob Laas nicht auch mal etwas für ihn schreiben könne. Damit will der Maskulin-Chef erstmal kein Problem gehabt haben. Im Gegenteil, für ihn sei das ein guter Test für Laas' Loyalität gewesen. Fler habe schon damit gerechnet, dass über die Ali Bumaye-Connection irgendwann dann auch Bushido bei Laas anklopfen würde und er wollte schauen, "wie Laas sich verhält". Auch als Laas dann angeblich angefangen habe, für Shindy zu schreiben, sei das kein Problem für Flizzy gewesen. Zu dem Zeitpunkt war zwischen Maskulin und EGJ ja alles cool.
Nach einiger Zeit soll Bushido gemerkt haben, "dass Laas eine Waffe ist" und Arafat dazu gedrängt haben, ihm ein Angebot zu machen. Das hat Laas bekanntermaßen angenommen und ist so bei ersguterjunge gelandet.
Fler äußert dahingehend zwei interessante Punkte: Zum einen unterstellt er Lass, dass dieser nicht verstanden hätte, dass Bushido seine damalige Ansage gegen das "JBG"-Duo Farid Bang und Kollegah nur veröffentlicht hätte, um Laas an sich zu binden. Zum anderen wirft er Laas vor, sich wegen Rücken-Politik für EGJ entschieden zu haben. Genau so, wie er jetzt versucht bei Shirin David mit Taban im Hintergrund Ansagen zu machen.
"Laas macht das auch nur wegen Rücken. Der soll nicht quatschen. Er wusste, er braucht 'nen Rücken, um endlich sein Maul aufzumachen gegen JBG, gegen Kollegah und Farid Bang. Und Laas hat genau so heute Leute, die ihm sagen: 'Wir können bei Fler vor seine Billy-Wilder fahren, mit 'ner S-Klasse und da rappen.' [...] Laas macht sein Mund dann auch nur auf und wird ein krasser Rapper mit Backpack-Rucksack, wenn er Leute hinter sich hat."
Schlussendlich sei das ganze Kartenhaus dann aber mit "JBG 3" und der Trennung von Bushido und Arafat zusammengebrochen. Laas habe dann zwar noch versucht, mit Shindy was zu machen, doch da ist auch nicht wirklich was bei rausgekommen.
"Man kann es ihm ja nicht verdenken, er wollte 'nen Camp. Er wollte endlich mal ein Camp, was er seit 20 Jahren nie bekommen hat. Aber wie hat das Karma gespielt? Nicht ich hab Laas gef*ckt, nicht JBG hat Laas gef*ckt, nicht Arafat hat... Er hat sich am Ende selber gef*ckt."
Das ganze Interview könnt ihr euch hier anschauen: