Enemy vs. AfD: Integration als "Einbahnstraße", Part 3

Runde drei im Schlagabtausch zwischen Generation Azzlack-Rapper Enemy und Markus Frohnmaier von der AfD.  Auch dieses Mal wird wort- und gestenreich diskutiert. Hauptthema ist die Integrationsfrage. Der AfD-Politiker sieht die Einwanderer laut eigener Homepage in einer "Bringschuld", sich an die vorherrschende Lebensart des aufnehmenden Landes anzupassen. Enemy betrachtet das Ganze weniger eindimensional. Er pflichtet dem Politiker jedoch grundlegend in dem Punkt bei, dass sich die Zuwanderer mit der hiesigen Lebensweise vertraut machen und Eigenengagement zeigen müssten.

Enemy sieht im Gegensatz zu dem Politiker die alleinige Verantwortung für eine gelungene Integration nicht ausschließlich bei den Geflüchteten. Es sei auch ein gesellschaftlicher Auftrag, dafür zu sorgen, dass die Immigranten sich überhaupt willkommen fühlen. Nur so sei eine gelungene Eingliederung in ein neues kulturelles Umfeld überhaupt möglich.

In typischer AfD-Rhetorik spricht Herr Frohnmaier davon, dass es aktuell so wirke, als müsse Deutschland "die ganze Welt ausbilden". Diese dramatische Überhöhung der Faktenlage ist ein oft angewandtes Mittel der Partei, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Darüber hinaus sei es "einfacher" Menschen aufzunehmen, die bereits über ausreichend Qualifikationen verfügen. Hilfe bei der Integration von Kriegsflüchtlingen, die vielleicht nicht über hohe Bildungsabschlüsse oder traumatisiert sind, hört sich anders an:

INFORMR

"Integration ist eine Bringschuld" - so AfD-Politiker Markus Frohnmaier - AfD. Rapper Enemy (Generation Azzlack) sieht hingegen auch den Staat in der Pflicht. Was meint ihr, wer ist gefragt?

Die vorigen Teile des Gesprächs drehten sich vor allem um Chancengleichheit und mit welchen fragwürdigen Mitteln die AfD versucht, ihre Wählerschaft zu erreichen. Die beiden vorangegangenen Episoden des Funk-Formats kannst du hier und hier sehen.

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