Der "echte" Ghost schickt Morddrohung an 50 Cent
50 Cent

Der ehemalige Drogendealer Cory "Ghost" Holland befindet sich seit einiger Zeit in einem Rechtsstreit mit 50 Cent, bei dem es um eine Milliarde Dollar geht. Jetzt scheint ihm jedoch der Kragen geplatzt zu sein: Das Portal AllHipHop hat eine E-Mail veröffentlicht, in der sich Holland direkt und relativ haltlos an 50 Cent und dessen Anwälte wendet.

Cory "Ghost" Holland streitet mit 50 Cent

Wer Fiftys Schaffen Abseits der Musik verfolgt, kann sich womöglich schon denken, worum es geht. Cory Holland behauptet, 50 Cent hätte sich für die Serie "Power" am Leben des ehemaligen Drogendealers bedient. Tatsächlich trägt der Hauptcharakter der Show - wie auch Holland - den Spitznamen Ghost. Weiter will Holland einem Freund, dem Vater der Co-Schöpferin Corey Kemp, einst eine CD aus dem Jahr 2007 mit dem Titel "Blasphemy" gegeben haben, auf der er seine Lebensgeschichte erzählt. Mehr als 200 Szenen in "Power" sollen auf diesen Memoiren aufbauen, heißt es in der Klage. Alles, ohne die Erlaubnis vom echten Ghost. Darum klagt dieser in mehreren Fällen auf Schadensersatz von bis zu einer Milliarde Dollar.

So viel zur Vorgeschichte. Aktuell behauptet Cory Holland, dass 50 Cent ihn und seine Familie bezüglich des Rechtsstreits unter Druck setzen würde. In einer Nachricht an das Gericht schreibt er: "50 Cent spielt mit dem Leben der Menschen, er demütigt sie, er kommt zu ihnen nach Hause und spielt dann das Opfer." Angeblich habe Fifty nämlich mehrfach Goons bei ihm vorbeigeschickt, was bei seiner Mutter aus Angst zu einem Schlaganfall geführt haben soll.

Dementsprechend ist Holland relativ ungezügelt in der nun veröffentlichten Mail an das Anwaltsteam von 50 Cent. Dort heißt es:

"Wenn ein Motherf*cker getötet wird, weil euer motherf*cking Klient mich und meine Familie bedroht, will ich sehen, wie ihr einen Antrag stellt. Ich spiele nicht mehr mit eurem verdammten Klienten. Wenn er oder jemand, den er schickt, das nächste Mal auftaucht, dann scheiß auf den Prozess."

Weiter sei dies die letzte Nachricht, die sie von Holland bekommen würden; er wolle den Rest in die Hände des Gerichts legen. Trotzdem warnt er noch, dass er anders als Fifty "kein Entertainer" sei.

Die Anwälte des G-Unit-Moguls nehmen die Drohung offenbar ernst. In einer Stellungnahme zu der Mail heißt es: "Diese Äußerungen können nur als Androhung von Gewalt gegen Herrn Jackson und seine Anwälte verstanden werden." Man habe bereits die nötigen Schritte eingeleitet und die örtlichen Behörden informiert.

Mit Blick auf die zugrundeliegende gerichtliche Auseinandersetzung scheint Fiftys Team hingegen deutlich gelassener. Diesbezüglich heißt es, die Klage sei komplett "haltlos", da "Power" ein rein fiktionales Werk sei. Außerdem habe Holland seine Klage zu spät eingereicht. "Power" lief in den USA bis Anfang 2020, Holland ist jedoch erst im April 2021 vor Gericht gegangen und soll somit die in New York geltende Frist von einem Jahr überschritten haben.

Mit rechtlichen Problemen kennt sich 50 Cent auf jeden Fall aus:

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