Darksiders II
Darksiders II kommt nicht ohne Referenzen an den ersten Teil aus und ich persönlich begrüße das. Ein von der Story des gelungenen Erstlings abgekoppelte Fortsetzung wäre nicht das Wahre gewesen, auch wenn man Darksiders II trotzdem komplett ohne Vorkenntnis spielen kann.

Doch zur Story: Der hohe Rat hat Krieg für die Auslöschung der Menschheit verantwortlich gemacht, was Tod nicht so recht gefallen möchte. Die Entscheidung des hohen Rates ist für Kenner des Vorgängers in so weit nachvollziehbar, dass Krieg getäuscht wurde und aus diesem Grund die sieben Siegel der Apokalypse gebrochen und damit das Ende der Menschheit eingeläutet hat. Tod will nicht glauben, dass Krieg die Verantwortung hierfür zu tragen hat und möchte die Geschehnisse aufklären.


Tods Reise beginnt in einer Eiswelt, in der er, wie bereits Krieg im Vorgänger, mit seinem Pferd über das Areal reitet. Das Pferd kann in offenen Gebieten jederzeit gerufen werden und selbstverständlich kann Tod - Achtung Witz - todbringende Schläge auch vom Rücken des Pferdes ausführen. Die Eiswelt ist quasi das Tutoriallevel  mit eher einfachen Gegnern, um sich auf das restliche Game einzustimmen. Doch der erste größere Gegner bringt uns auf einen sonnigen Hügel, der die Heimat der "Erschaffer" darstellt. Diese haben, der Name deutet es an, das Leben wie wir es kennen erschaffen, werden zwischenzeitlich aber selbst von einer großen Gefahr bedroht, weswegen sich Tod erst einmal um die Probleme der Erschaffer kümmern muss. Die weiteren Aufgaben führen Tod in insgesamt vier Welten, wobei die erste bereits größer ist, als der komplette Vorgänger.





Spielerisch orientiert man sich stark am Vorgänger. Tod steuert sich genau wie Krieg, was Kennern des Vorgängers einen leichten Einstieg gewährt. Allerdings ist Tod deutlich agiler als Krieg, weshalb Tod statt gegnerische Schläge zu blocken lieber zur Seite rollt oder Salti ausführt. Nach und nach baut Tod seine Fähigkeiten aus - die notwendigen Erfahrungspunkte sammelt man bei den Kämpfen. Doch nicht nur die Erfahrungspunkte, auch Cash bringt Tod weiter, denn einer der Erschaffer bringt Tod ebenfalls neue Tricks bei. Last but not least findet man im Spiel regelmäßig Items, die über ein Farbsystem anzeigen, wie gut bzw. stark sie sind. Überhaupt hat Darksiders II mehr Rollenspielelemente als der Vorgänger. So baut man Tod über zwei Talentbäume frei, die in aktive Fähigkeiten und in magische Fähigkeiten unterteilt sind. Doch Tod ist Krieg nicht überall überlegen. So konnte Krieg noch einen Doppelsprung ausführen, den Tod - trotz deutlich höherer Beweglichkeit - nicht auf die Reihe bekommt. Gut, dafür kann Tod Wallruns wie der persische Prinz und selbstverständlich hat Tod auch einen Greifhaken parat, doch hier versagt die Steuerung oft und Sprünge sowie dergleichen enden mit dem ungewollten Bildschirmtod.


Weitere Minuspunkte sammelt die Technik. Okay: Die Grafik ist nicht schlecht, aber sie ist eben auch nicht besonders gut. Man hat lediglich die Engine des Vorgängers etwas aufpoliert. Darüber hinaus stören die langen Ladezeiten beim Übergang der freien Welt zu den Dungeons. Das sind dann allerdings auch die einzigen Kritikpunkte, denen sich Tod stellen muss.






Bewertung:
8,5 von 10


Fazit:
Wer könnte Tod schlecht finden? Ich meine im Ernst! Wer würde sich trauen zu sagen: "Tod du bist Scheiße!" Ich nicht, darum auch nur marginale Kritik an der teils verhunzten Steuerung, den Ladezeiten und der Grafik. Davon abgesehen macht Darksiders II alles richtig. Spannende Story, actionreiche Kämpfe mit teils haushohen Gegnern - was will man mehr? Nichts! Eben! Von mir gibt es hier eine klare Empfehlung - wer noch auf der Suche nach einem Game ist, dass ihm den Herbst versüßt: Darksiders II ist ein todsicherer Kandidat.



Darksiders [Review]

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