Bushido: "Warum mein Karriereende näher rückt"

Bushido hat dieses Jahr womöglich seine letzte Tour gespielt. Mit dem Release seines Albums "König für immer" ist offenkundig auch das generelle Karriereende des Berliners wieder mehr ins Blickfeld gerückt. Das hängt mit dem Stress um die Epic Box zusammen. Das fast 130 Euro teure Produkt entsprach (zu Bushidos Leidwesen) vielerorts nicht den Vorstellungen. Im "Electro Ghetto"-Podcast geht der Rapper auf die Kritik ein und erklärt, dass er den Abgang von der Deutschrap-Bühne fest im Visier hat.

Nach Gold Award Fail: Bushido hat "Deadline" für Karriereende

Rund um Bushidos Veröffentlichung von "König für immer" ging einiges schief. Gold Awards trafen mit fehlerhaftem Bushido-Logo bei den Fans ein, die Tracklist wich von der geltenden Rechtschreibung ab und auch ungewollte T-Shirts sorgten für Frust. Vor allem die Sache mit dem Award wurmt alle Beteiligten. So habe Bushido erst kurz nach Release den Produktionsfehler festgestellt, der 8.000 Boxen betreffen soll.

Der EGJ-Boss beschreibt im Podcast, wie es überhaupt zu dem Fauxpas kommen konnte. So habe der Berliner nach der Abnahme des Award-Musters eine minimale Änderung in Auftrag gegeben: Das Bushido-Logo sollte verschoben werden. Dementsprechend hätte der Hersteller eine Korrektur vorgenommen. Allerdings seien die einzelnen Punkte um das Bushido-Logo herum nicht auf die gleiche Art angepasst worden. Bemerkt habe dies niemand mehr. Bushido wehrt sich gegen aufkommende Scam-Vorwürfe. Die Qualität des Awards sei ansonsten "überragend". Allen, die eine Epic Box gekauft haben, sichert er zu: "Alles, was korrigiert werden kann, wird korrigiert." Vergleiche mit legendären Deluxe Box Fails verbietet sich Bushido:

"Keiner kann uns vorwerfen, wir hätten einen Shindy-Rucksack da rein gepackt."

All der Stress und Trubel hat bei Bushido offenbar etwas in Gang gesetzt. So erklärt er seinem Co-Host Marvin California, dass er sich solchen Szenarien eventuell nicht mehr allzu lange aussetzen möchte:

"Alles auch wieder Gründe, warum mein Karriereende immer, immer näher rückt. Muss ich dir ganz ehrlich sagen."

Bushido habe sich bereits "intern eine Deadline" für seinen endgültigen Abschied gesetzt. Er arbeite darauf hin. Verbunden sei dies mit der Hoffnung, dass es so komme, wie es sein jetziger Plan vorsehen würde. Im Februar ließ der 45-Jährige schon durchblicken, dass er Musik nicht braucht, um seinen Lebensstil zu finanzieren: "Wenn ich müsste, könnte ich mit der Musik aufhören." In einer der vergangenen Episoden des "Electro Ghetto"-Podcasts berichtete Bushido davon, dass er den Immobilienmakler-Schein gemacht habe.

"König für immer" wird wohl nicht auf Platz eins in den Charts landen. Das ist den Midweek-Trends zu entnehmen.

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