Bushido auf Konfrontationskurs: "Life is Pain ist nicht Death Row"
Bushido und PA Sports Collage

In der zweiten Folge des "Electro Ghetto"-Podcasts diskutiert Bushido zusammen mit Marvin California über PA Sports und das Roster von Life Is Pain. Bushido äußert dabei Kritik an verschiedenen Lip-Artists, darunter Yakary, Kianush und dem Labelboss selbst.

Bushido: "Die ganze Truppe ist mir so ein bisschen suspekt"

Die Diskussion beginnt damit, dass Marvin sein Gegenüber auf eine ältere Aussage aus deinem Podcast mit Peter Rossberg anspricht. Dort habe er laut Marvin eher abweisend reagiert, als der frühere Bild-Reporter ihn auf eine mögliche Zusammenarbeit mit PA Sports ansprach. Marvin hinterfragt diese Ablehnung. So habe Bushido doch PAs sagenumwobenes Statement-Video gegen Manuellsen geteilt. Deshalb könne er Bushidos damalige Reaktion nicht ganz nachvollziehen.

Bushido bestätigt im Folgenden, dass er PA Sports danach sogar geschrieben habe. Seine Reaktion während des "Backstage"-Podcasts begründet er damit, dass PA Sports nach dem besagten Statement zurückgerudert sei. Bushido zeigt sich enttäuscht über diese angebliche Inkonsequenz und kritisiert PA Sports dafür, dass er bestimmte Aussagen unter Druck zurückgenommen habe.

"So, kreide den Leuten ruhig an, was sie so falsch machen. Diese ganze Rückenpolitik. Und knick doch nicht wieder ein, nur weil sich zwei Leute wieder bei dir gemeldet haben und mit deinem eigenen Rücken gequatscht haben.“

Bushido sieht in PA Sports daher jemanden, der in einer bestimmten Situation die richtigen und wahren Worte finde, diese aber aufgrund von Druck und Unterdrückung nicht weiterverfolge. Diese vermeintliche Inkonsequenz prangert Bushido an und betont dabei, dass er keine Feindseligkeit gegenüber PA Sports hegt und keinen Streit mit ihm sucht.

Die Gelassenheit kippt als das Gespräch zu Yakary - ebenfalls bei Life is Pain - führt. Bushido drückt unmissverständlich seine Genervtheit über Yakary aus und fordert PA auf, die Kontrolle über seine Künstler zu behalten. Er appelliert an PA, insbesondere im Zusammenhang mit Yakary, präventiv zu handeln. Bushido ist der Auffassung, dass PA ihm einfach hätte schreiben können, dass Yakarys sein Artist sei und er diesen nicht so ernst nehmen sollte. Gerne auch mit dem Hinweis, dass dieser ein wenig verrückt sei.

Bushido ist der Meinung, dass eine solche kurze Nachricht geholfen hätte, die Situation mit Yakarys Art besser einzuschätzen. Dieser bezeichnete Bushido in einem Interview mit Ali Bumaye unter anderem als "falschen Fuffziger" und "Müll". Gerade Yakary habe bei Bushido einen Nerv getroffen. Yakary habe für ihn einen "psychischen Schaden", das sei für ihn ein Fakt.

"Der Typ ist einfach Bella. Von dem Typen sollte man die Finger lassen, egal ob als Label, als Rap-Partner, als Feature-Typ oder sonst in irgendeiner Form. Wenn man schlau ist und nicht hängengeblieben ist, sollte man die Finger davon lassen. Punkt."

Auch auf Kianush ist Bushido nicht sehr gut zu sprechen. 

"Kianush ist auch so 'ne Sache. Den Typen feiere ich auch null."

Aus diesem Grund würde ihn das Labelkonstrukt Life Is Pain im Gesamten nicht sonderlich beeindrucken. Für ihn sei das Label daher keinesfalls mit ikonischen Labels zu vergleichen."Life is Pain als Ganzes ist für mich auch nicht so, dass ich denke, das ist Death Row."

Marvin wirft dabei den Gedanken ein, dass es musikalisch jedoch eventuell gut zusammenpassen könnte, woraufhin Bushido anmerkt, dass es mit Asche wahrscheinlich auch soundtechnisch harmonieren würde. Dazu betont er, dass eine solche Übereinstimmung nicht zwangsläufig zu einer Zusammenarbeit führen muss.

Hier könnt Ihr den kompletten Talk checken: 

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