Balenciaga nach Kinderfoto-Skandal in der Kritik
Balenciaga Fotoshoot-Bild

Die Luxus-Modemarke Balenciaga ist letzte Woche wegen einem kontroversen Fotoshooting für ihre Weihnachtskollektion mit dem Namen "Toy Story" in die Kritik geraten. Mittlerweile äußerten sich bekannte Markenpartner wie Kim Kardashian und Kanye West.

Kinder-Skandal: Balenciaga in der Kritik

Für die Kamapagne wurden Kinder gemeinsam mit Plüschtieren abgelichtet. So weit so unspektakulär. Bei genauerem Betrachten sieht man jedoch, dass die Teddys in BDSM-Outfits wie Strapsen und Chokern gekleidet sind. Sexualisierte Kuscheltiere und kleine Kinder – Bilder, die normalerweise nicht zusammengehören.

Damit jedoch nicht genug: Auch ein besorgniserregendes Dokument ist auf einem der Fotos zu sehen. Das Dokument in Frage ist Teil einer Gerichtsakte des Obersten Gerichts der USA zu einem Fall von "virtueller Kinderpornografie". Laut der britischen Daily Mail habe das Twitter-Verifizierungsteam die Echtheit des Dokuments bestätigt.

Balenciaga hat sich inzwischen für die Fotoreihe entschuldigt und sie gelöscht. Das spanische Modehaus gibt indirekt dem zuständigen Fotografen Gabriele Galimberti die Schuld für die geschmacklose Werbekampagne.

Der widersetzt sich aber dieser Anschuldigung in einem Statement auf seinem Instagram-Account. Er sei leidiglich der ausführende Fotograf gewesen und hätte nur die Fotos abgelichtet. Die Idee der Kampagne stamme, wie bei einem Werbedreh üblich, aber nicht aus der Hand des Fotografen. Außerdem sei das Foto mit dem ominösen Gerichtsdokument sowieso bei einem anderen Set und von einem anderen Fotografen gemacht worden. Es sei fälschlicherweise zu seinen Bildern hinzugefügt worden:

Zudem leitet Balenciaga rechtliche Schritte ein: Sie verklagen die zuständige Produktionsfirma North 6 und den Fotografen Nicholas Des Jardins auf 25 Millionen Dollar und beschuldigen sie, das Dokument absichtlich und ohne das Wissen des Vorstands im Foto platziert zu haben. Es sei laut Balenciaga entweder "bösartig" oder "extrem rücksichtslos" gewesen.

Balenciaga-Skandal: Kim Kardashian und Kanye West äußern sich

Im Laufe der Woche des Skandals wurden Fragen laut, wieso Internet-Star Kim Kardashian sich nicht zu dem Skandal äußere. Sie hat eine millionenschwere Kooperation mit Balenciaga und stand für diese schon auf dem Laufsteg. Heute veröffentlichte die 42-Jährige ein mehrteiliges Statement dazu auf ihrem Twitter-Profil. Sie habe Zeit gebraucht, um mit Balenciaga über die Umstände des Fotoshootings zu sprechen. Als Mutter von vier Kindern sei sie entsetzt von den schockierenden Bildern. Kindeswohl zu schützen solle immer die oberste Priorität sein. Im Gespräch mit dem Balenciaga-Team sei sie zwar überzeugt worden, dass diese die Ernsthaftigkeit der Situation verstehen und dafür sorgen würden, dass so etwas nie wieder passiere. Gleichzeitig re-evaluiere sie aber ihre gemeinsame Zukunft mit der Modemarke - basierend darauf, ob man dort wirklich bereit wäre, Verantwortung für den Skandal zu übernehmen. 

Auch ihr Ex-Mann Kanye West hat sich zum Skandal geäußert, bezog dies aber wieder mal auf sich selbst. Es habe einen größeren Aufschrei über seine Verbindung zu Balenciaga gegeben als bei dem heutigen Skandal. Das würde man laut West an der geringen Menge von Prominenten sehen, die Balenciaga im Zuge des Skandals kritisiert hätten. 

Alles über die Trennung von Balenciaga und Kanye West könnt ihre hier lesen:

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