Astroworld-Tragödie: Travis Scott wird nicht angeklagt
Travis Scott in Schwarzweiß

Im November 2021 veranstaltete Travis Scott das Astroworld-Festival. Was als Festival in Houston begann, endete in einer Tragödie: In der Eröffnungsnacht verloren 10 Menschen bei einer Massenpanik und dem daraus resultierenden Gedränge ihr Leben, weitere Hunderte wurden verletzt. Jetzt steht fest, dass sich der US-Rapper nicht vor Gericht verantworten muss.

Keine strafrechtlichen Konsequenzen für Travis Scott

Gestern fällte die Grand Jury des Harris County im Bundesstaat Texas die Entscheidung über die strafrechtliche Verfolgung von Travis Scott im Falle der Astroworld-Tragödie. Im Fokus stand dabei der Vorwurf, dass der US-Rapper sein Set beim Festival fortsetzte, obwohl bereits Chaos in der Menge ausbrach und Personen nach Hilfe schrien. 

Nun steht die Entscheidung fest: "Travis Scott wird wegen seiner Beteiligung am Astroworld-Festival weder strafrechtlich noch anderweitig belangt werden."

Des Weiteren sagt sein Vertreter, dass:

"Die heutige Entscheidung des Bezirksstaatsanwalts von Harris County bestätigt, was wir die ganze Zeit gewusst haben - dass Travis Scott nicht für die Astroworld-Tragödie verantwortlich ist."

Travis Scott hatte sich dazu entschieden, nicht zu seiner Verteidigung vor Gericht auszusagen. Gegenüber TMZ äußerte ein Vertreter von Travis Scott, dass der US-Rapper zu Unrecht beschuldigt wurde. Er soll nichts von den Ereignissen in der Menschenmenge gewusst haben und zudem dreimal die Show unterbrochen haben. Ebenfalls wies Travis Scott darauf hin, dass nicht nur er ahnungslos über das Geschehen in der Menge war – auch viele Polizeibeamte, die für die Sicherheit der Veranstaltung mitverantwortlich waren, haben die Situation falsch eingeschätzt.

Der Ausgang des Strafverfahrens soll jedoch keinen Einfluss auf die erhobenen Zivilklagen der Geschädigten haben. Ob sich Travis Scott im Rahmen der Zivilklagen vor Gericht verantworten muss, bleibt abzuwarten.

In Zukunft möchten sich Travis und sein Team darum bemühen, Tragödien wie beim Astroworld-Festival zu verhindern. Hierfür gründete der 32-Jährige Anfang letzten Jahres das "Project HEAL". Mehr darüber erfahrt ihr hier: 

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