Adidas: Keine weiteren Abverkäufe der Yeezy-Restbestände
Collage von Adidas-Logo und Kanye West

Adidas hat angekündigt, die Abverkäufe der übriggebliebenen Yeezy-Produkte für das Jahr 2023 aufs Eis zu legen. Das ließ der Konzernchef Bjørn Gulden die Öffentlichkeit am Mittwoch wissen. Grund dafür seien die Erfolge, die Adidas inzwischen mit anderen Produkten feiern kann.

Adidas stoppt vorerst den Verkauf der Yeezy-Restbestände

Nachdem Adidas zwei erfolgreiche Verkaufswellen mit den Yeezy-Restbeständen hinter sich gebracht hat, soll es überraschenderweise keine nächste Verkaufsaktion geben. Zumindest für das Jahr 2023 sei nichts mehr geplant – obwohl das Yeezy-Lager noch lange nicht leergeräumt ist. Wie Adidas am Mittwoch verkündete, wolle man sich stattdessen auf die eigenen Retro-Kollektionen konzentrieren. Im Zuge des Yeezy-Ausverkaufs hatte sich Adidas zu Spenden an Organisation von Opfern des NS-Regimes verpflichtet. Dafür seien bisher ganze 140 Millionen Euro bereitgestellt worden.

Ob es dafür im Jahr 2024 erneute Verkaufsaktionen geben werde, sei ebenfalls unklar. Der Konzernchef erklärt, dass es diesbezüglich keine finale Entscheidung gebe. Die Option, dass es in Zukunft absolut keine Abverkäufe mehr gibt, sei möglich. Scheint also so, als wäre auch das finanzielle Interesse an den Restbeständen nicht mehr so hoch. Und das, obwohl der Sportartikelhersteller mit diesen über 300 Millionen Euro Gewinn machen konnte.

Der Fokus liege nun auf Retro-Modellen wie dem Adidas Samba oder dem Gazelle. Wer sich für Trends interessiert oder auch einfach nur ein wachsames Auge hat, der weiß, dass die beiden Modelle aktuell extrem beliebt und auf der Straße an zahlreichen Füßen zu sehen sind. Adidas könne die große Nachfrage nach den Retro-Sneakern gar nicht decken und wolle sich nun darauf konzentrieren, die Produktion hochzufahren. Laut Manager Magazin soll es künftig auch weniger Rabatt-Aktionen bei Adidas geben.

Adidas, Yeezy & Kanye West: Noch längst nicht vorbei

Adidas hat die Zusammenarbeit mit Ye a.k.a Kanye West schon lange beendet. Allerdings tauchen immer wieder Details über die Partnerschaft auf, die neue Erkenntnisse liefern. So auch kürzlich der investigative Bericht der New York Times von der Journalistin Megan Twohey. Diese hat für ihren Artikel die Zusammenarbeit genauer unter die Lupe genommen und unter anderem enthüllt, dass Kanye West schon zu Beginn der Kooperation höchst fragwürdiges und teilweise auch strafbares Verhalten an den Tag legte:

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