50 Cent hat gestern auf Social Media angekündigt, dass er Donald Trump wählen wird. Hauptgrund dafür sei ein finanzielles Interesse. Der Rapper postete ein Foto von den ungefähren Zahlen, die sich aus Joe Bidens Steuerplänen ergeben. Der Höchstsatz beträgt dabei über 62 Prozent in Los Angeles und auch in New York City siedelt sich der Steuersatz für wohlhabende Bürger im gleichen Bereich an. Das ist Fiddy wohl eindeutig zu viel: "Are you out of ya f*cking mind?".
Zu hohe Steuersätze: 50 Cent will Trump wählen
Es geht konkret um Steuerzahler, deren jährliches Einkommen über 400.000 Dollar liegt. Für diese regelt Bidens Steuerplan den Satz noch mal neu – im Ergebnis mit einer Prozentzahl, die laut CNBC weit über dem aus Obamas Amtszeit liegt und der höchste seit 30 Jahren wäre. 50 versteht nicht, wie das sein kann. Den hohen Satz kann er offenbar nicht mit sich vereinbaren. Deshalb würde er nun Trump wählen und legt seinen Fans nahe, gleiches zu tun: "Vote for Trump". Er erklärt, dass ihm egal sei, dass der aktuelle US-Präsident Schwarze Menschen nicht mögen würde.
"Egoistisches Stück Sch*isse": Das Internet reagiert auf 50 Cents Trump Support
Unter dem Post ist Zuspruch von bekannten Republikanern wie Tomi Lahren oder Candace Owens zu finden. Erstere heißt den Rapper willkommen "auf dem Trump-Zug". Viele User zeigen sich enttäuscht. Ein Fan auf Twitter erklärt, dass der Rapper sich "f*cken gehen" kann, wenn er "seine persönlichen Interessen über die Gesundheit einer Nation stellt."
50 Cent can go fuck himself for choosing his personal wealth over the health of the nation
— David Leavitt (@David_Leavitt) October 19, 2020
What a selfish piece of shit pic.twitter.com/R9QzUPGtGf
“I don’t care Trump doesn’t like black people”... @50cent this you? pic.twitter.com/JNnc599nhm
— samanthamarika (@samanthamarika1) October 19, 2020
Es gibt aber auch einige, die mit der Argumentation des "Many Men"-Rappers symphatisieren. Eine Userin erläutert, dass es ihr egal sei, wie die sozialpolitische Einstellung eines Kandidaten ist. Wolle man ihr an die "Taschen", sei man bei ihr unten durch.
I'm with 50 cent. I DGAF what your social politics are, your personal life, who you're "associated" with. If you can't keep your hands out of my pocket I'm gonna kick you to the curb. pic.twitter.com/GPERFOdZxN
— Pardes Seleh (@PardesSeleh) October 19, 2020
Ein Anderer erklärt, dass Themen wie der Steuersatz eben die Dinge seien, die Erwachsene Menschen wirklich interessieren.
50 Cent has endorsed Trump because he doesn't want Biden to take over half his earnings in taxes. The Left of course treats this as some kind of frivolous reason to vote a certain way, but these are the sorts of things actual adults care about.
— Matt Walsh (@MattWalshBlog) October 19, 2020
Schließlich wird auch vermutet, dass 50 seine Aussagen nicht so ernst meint:
I think 50 Cent is trolling us...just my two cents...
— samanthamarika (@samanthamarika1) October 19, 2020
Es kommt etwas überraschend, dass für 50 der finanzielle Aspekt ein ausschlaggebender Punkt bei der Wahl ist. Der Rapper sei nämlich nach herber finanzieller Rückschläge laut eigener Aussage bankrott. Fif ist längst nicht der Einzige, der in den letzten Tagen mit Aussagen zu Trump auf sich aufmerksam gemacht hat. Erst kürzlich verteidigte Ice Cube sich für die Entscheidung, mit den Republikanern zusammen zu arbeiten:
Trump-Supporter? Ice Cube verteidigt seine politische Arbeit
Ende 2018 forderte Ice Cube mit einem Track " Arrest The President". Er meinte damit Donald Trump. Am vergangenen Dienstag meldete sich plötzlich die republikanische Wahlkampfmanagerin Katrina Pierson auf Twitter und bedankte sich bei dem Rap-Veteran für "seine Bereitschaft sich zu engagieren und mit der Administration von Donald Trump zusammenzuarbeiten, um den Platinum Plan zu entwickeln".