Ein ernstes Anliegen der 257ers: Die Jungs, die sonst keinen noch so absurden Gag auslassen, haben bei einem Autokino-Konzert in Düsseldorf einen eindringlichen Appell an alle hiesigen Radiosender formuliert.
257ers fordern Umdenken in der Radiolandschaft
Unter dem Motto #supportyourlocals sollen Musikfans einheimische Artists verlinken, die zukünftig im Radio laufen sollen. Es geht Shneezin und Mike in ihrer Ansprache um "Künstler, die aus der Gegend kommen; Künstler, die man noch nicht im Radio gehört hat." Darüber hinaus fordern die Jungs dazu auf, die Radiosender auf die Aktion aufmerksam zu machen – ebenfalls mit einer Verlinkung.
Warum das Ganze? Shneezin und Mike haben wahrgenommen, dass viele Radiostationen auch in der Corona-Krise unverändert ihr übliches Programm abspulen. In diesen ungewissen Zeiten ist es für viele Künstler*innen jedoch umso wichtiger bei potenziell neuen Fans Gehör zu finden. Über eine Tour lässt sich aktuell schließlich kein zusätzliches Publikum erspielen.
Corona bedroht die Live-Kultur: Alternativen & Support-Möglichkeiten
Die Corona-Krise crasht den Festivalsommer. Aber nicht nur das: Bis Ende August sind alle großen Veranstaltungen abgesagt. Damit ist die Pandemie gleichzeitig eine Krise für die komplette Live-Musik und trifft damit natürlich auch Rapper. Jetzt stellt sich die Frage: Wird das alles wieder irgendwann normal?
Die Reichweite der Radiosender bekommt in der von Einschränkungen durchzogenen Corona-Welt einen größeren Stellenwert. Der Appell der Jungs richtet sich daher direkt an die betreffenden Sender:
"Vielmehr ist es jetzt an euch, ein Zeichen zu setzen. In diesen Tagen ist eure Reichweite einfach unvorstellbar wichtig für unsere Kultur und unsere Musik."
Ziel der Aktion sei es auch, für mehr Vielfalt im Radio zu sorgen. Die 257ers fordern die Sender dazu auf, sich "breiter aufzustellen" und sich nicht nur am Faktor Erfolg auszurichten. Vielmehr gelte es, die hiesige Szene zu supporten. Wie Shneezin und Mike anmerken, wird es David Guettas Kontostand kaum jucken, wenn seine Tracks ein bisschen weniger Airplay erhalten.