Sowohl Capital Bra als auch Samra haben heute Nacht neue Musik veröffentlicht – und bei beiden geht es um den jeweils anderen. Samra hat auf "Geständnis" seinen bisherigen Weg reflektiert und richtet dabei natürlich auch einige Worte an Capi. Der wiederum hat Samra mit "Ein Part immer frei" quasi einen ganzen Song gewidmet. Wer auf Fitna hofft, wird allerdings enttäuscht.
Samra droppt sein "Geständnis"
Samra zeigt auf der neuen Single "Geständnis" seine "Rohdiamant"-Qualitäten und rappt etwa vier Minuten lang äußerst persönliche Zeilen. Dabei geht es hauptsächlich um all das, was der Berliner bereut: von Songs über "Tilidin" bis hin zu einem Suizidversuch. In der zweiten Strophe thematisiert er dann die Freundschaft zu Capital Bra und den gemeinsamen Drogenkonsum. So bereue er, im Zuge ihres deutschlandweiten Hypes einer Tilidin-Sucht verfallen zu sein. Die hat Samra zwar inzwischen überwunden, doch Capis angeblicher Drogenkonsum scheint ihn trotzdem zu belasten:
"Bereu', dass ich's geschafft hab' und du immer noch auf Drogen bist/
Und ich wieder Angst hab' davor, was mit dir morgen ist/"
In der dritten und letzten Strophe geht es dann um weitere Wegbegleiter von Samra. So entschuldigt er sich beispielsweise bei seinem ehemaligen Signing Anonym dafür, dass dieser sich "nicht wohlgefühlt" habe. Samra und Anonym hatten vor Kurzem angekündigt, sich im Guten getrennt zu haben. Sogar aus der Zeit mit Bushido zieht Samra etwas Positives. Zwar sei er dort "unterdrückt" worden, habe dort aber gleichzeitig einige seiner engsten Vertrauten wie den Producer Lukas Piano kennengelernt.
Capital Bra lässt "Ein Part immer frei"
Capi geht auf dem Intro zu seinem heute erschienenen Album "Vladyslav" sogar noch einen Schritt weiter: Praktisch der ganze Track ist eine Nachricht an Samra. Auch er lässt die gemeinsame und von Erfolgen geprägte Zeit Revue passieren, stellt jedoch klar, dass ihm Awards und Hype nicht viel bedeuten würden: "Ich vermisse nur meinen Freund".
Im Outro behauptet Capital dann noch, dass sein im Januar 2021 über Instagram veröffentlichter Track "Die Augen lügen nie" kein Diss gegen Samra gewesen sei. Mit dem Song hatte sich Capi damals öffentlichkeitswirksam von Samra abgewandt und ihm vorgeworfen, dieser hätte sich durch sein Umfeld menschlich verändert.
Das Alles scheint (zumindest für Capi) jedoch Vergangenheit zu sein. Er bringt einen dritten "Berlin Lebt"-Teil ins Gespräch, den er zur Not auch alleine aufnehmen würde:
"Kann sein, sie reden dir ein/
'Capital will Samra nur für Berlin lebt 3'/
Sag den'n, ich mach' das Album allein/
Aus Prinzip lasse ich ein'n Part immer frei"
Und irgendwie wirken die beiden Songs tatsächlich wie der Startschuss für ein neues Kollaboalbum der zwei. Dem hatte Samra zuletzt noch per Kommentar unter einem Instagram-Post von Capital Bra eine Absage erteilt. Zumindest, wenn der Bratan nicht "clean" ist:
