Ein 38-jähriger Gastwirt, der unter dem Namen Aleks M vor einigen Jahren als Deutschrapper in Erscheinung getreten ist, wurde in der Nacht zu Sonntag vor seinem eigenen Lokal erschossen. Jetzt sickern neue Details zum Motiv des mutmaßlichen Täters durch. Allen Anschein nach führte erfolgloses Glücksspiel zu den Geschehnissen der Tatnacht.
Aleks M wurde erschossen – 15.000 Euro Spielschulden könnten das Tatmotiv sein
Der 52-jährige Mann, der in diesem Fall als mutmaßlicher Täter gehandelt wird, soll nach Informationen der BILD eine Woche zuvor eine hohe Geldsumme in dem Lokal von Aleks M verloren haben. Etwa 15.000 Euro soll er demnach in einen Spielautomaten gesteckt haben. Zusammen mit einem Begleiter habe der 52-Jährige den Gastwirt dann in der Nacht zu Sonntag zur Rede stellen wollen.
Aleks M sei zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht mehr vor Ort gewesen – offenbar befand er sich zuhause bei seiner Lebensgefährtin. Er soll einen Anruf erhalten haben und sich im Anschluss auf den Weg zum späteren Tatort gemacht haben. Dort habe sich das bereits Bekannte abgespielt: Es kam zu einem Streit zwischen beiden Parteien. Die Männer haben die Bar verlassen, Aleks M folgte ihnen nach draußen und wurde von tödlichen Schüssen getroffen. Videos von Augenzeugen dokumentieren den Ablauf der Nacht.
Am Montagnachmittag wurde der mutmaßliche Täter einem Haftrichter vorgeführt. Laut der BILD befindet sich der 52-Jährige aktuell in Untersuchungshaft wegen vollendeten Totschlags. Dies beruht auf einem Antrag der Staatsanwaltschaft, die außerdem auf das vorläufige Obduktionsergebnis verweist, das den Tod durch die Schüsse bestätigt.
Wer war Aleks M?
Vor einigen Jahren war Aleks M als Rapper aktiv, er wurde vor allem mit dem Label Moneyrain Entertainment in Verbindung gebracht. Features mit bekannten Namen wie Kollegah und Sun Diego haben ihn einem größeren Publikum vorgestellt. Letzterer hat sich auf Instagram bereits nach der Tat zu Wort gemeldet. Aleks M sei laut Sun Diego "einer der coolsten Typen" gewesen, die er je kennenlernen durfte.
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