Schwere Vorwürfe: Hamad45 & Arafat liefern sich Schlagabtausch
Hamad45 & Arafat Abou-Chaker

Trotz abgesessener Haftstrafe und Abschiebung in den Libanon geht der Streit zwischen Hamad45 und Arafat Abou-Chaker aktuell unentwegt weiter. Vor einigen Tagen veröffentlichte Sharo45 - der zurzeit ebenfalls Streit mit Arafat hat - ein Video, in dem er Hamad im Libanon besucht. Dort erzählt Hamad, wie es zu der berüchtigten Schießerei mit Arafats Cousin in Oer-Erkenschwick kam. Im Folgenden schilderte Arafat während eines TikTok-Livestreams seine Sicht auf das Geschehen. Das wiederum rief nun erneut Hamad45 auf den Plan, der seinerseits mit einem weiteren Statement per Instagram-Story antwortet.

Hamad45 & Arafat: Wie kam es zum Streit?

Je nachdem, welche der beiden Parteien man fragt, gibt es äußerst unterschiedliche Begründungen zu hören, warum es ursprünglich überhaupt zu dem Streit kam. Hamad meint, dass der Konflikt eigentlich sogar bis in die 90er-Jahre zurückverfolgt werden kann, als sein Onkel auf Arafats Bruder geschossen habe. Das eigentliche Problem sei ihm zufolge aber, dass er sich damals auf die Seite von Manuellsen gestellt hatte, als dieser Beef mit Bushido hatte. Hamad habe dies getan, weil er nicht mit ansehen wollte, wie Manuellsen unterdrückt wird.

Arafat hingegen meint, dass der Streit auf eine geschäftliche Absage zurückzuführen sei. So hätte Hamads damaliger Manager einst über Arafat angefragt, ob Bushido Teil eines Deutschrap-Street-Fighter-Spiels seien wolle. Der hätte allerdings abgesagt, was zu Frust bei Hamad und vor allem dessen Manager geführt habe, so Arafat. Der Essener hätte daraufhin angefangen, im Netz gegen das EGJ-Camp zu sticheln. Damals hätten vor allem aber Ali Bumaye und Hamad gestritten, er sei gar nicht wirklich involviert gewesen, erinnert sich Arafat.

Hamad45 & Arafat: Was ist die letzten Jahre alles passiert?

Unabhängig von dem Auslöser des Streites sind die beiden Storys in den Eckdaten in etwa deckungsgleich. Über die Frage, wer denn nun Schuld an dem Konflikt ist, herrscht hingegen Uneinigkeit.

Es kommt zu Drohungen, Beleidigungen und jeweils einem Besuch in Essen von Ali Bumaye und einem Besuch in Berlin von Hamad. Der Beef lässt sich dadurch allerdings immer nur temporär auflösen, beziehungsweise aufschieben.

Hamad erzählt bei Sharo im Interview, dass er schwer bewaffnet nach Berlin gefahren sei. Dort habe ihn allerdings ein Cousin gewarnt, Berlin nicht mit den Waffen im Auto zu verlassen. Jeder in der Hauptstadt wisse, dass Arafat mit der Polizei zusammenarbeitet und Hamad ganz sicher "rausziehen" lassen würde, sei zu ihm gesagt worden. Tatsächlich sei Hamad beim Verlassen von Berlin kontrolliert worden – was er Arafat zuschreibt. Der weist diesen Vorwurf von sich. Während des TikTok-Livestreams äußert er, ja nicht einmal gewusst zu haben, wann und wo Hamad die Stadt verlässt. Er hätte ihn also nicht einmal verpfeifen können, wenn er denn gewollt hätte.

Im Zuge des "Hiphop bewegt"-Festivals in München (ja, genau das Festival) setzt Hamad45 dann einen Post über "Hobby-Muslime" ab, den Bushido wohl auf sich bezogen hat. Hamad behauptet dahingehend, nicht einmal gewusst zu haben, dass Bushido dort auftritt. Arafat hält das aufgrund der medialen Aufmerksamkeit dank des Kollegah-Beefs für Unsinn. Daraufhin sei es jedenfalls erneut zu einem Telefonat samt härtester Beleidigungen zwischen Arafat und Hamad gekommen.

An diesem Punkt schaltet sich dann auch Arafats Cousin aus Oer-Erkenschwick ein. Weitere Beleidigungen und Ansagen führen dazu, dass Hamad die Werkstatt des Cousins aufsucht und es zu der allseits bekannten Schießerei kommt.

Bezüglich dieser werfen sich beide Parteien jeweils vor, "feige" gehandelt zu haben. Arafat meint, Hamad wäre feige, weil er trotz "Kanone" in der Hand im Auto abgehauen ist. Hamad meint, Arafat sei "ein Feigling", weil er seinen Cousin vorgeschickt hätte.

Abschließend geht es bei beiden dann noch um den Gerichtsprozess gegen Hamad. Der Essener behauptet, dass Arafat dort zweieinhalb Stunden gegen ihn ausgesagt hätte. Er glaubt, weil Arafat ihn möglichst lange hinter Gitter bringen wollte, um sich dem Problem zu entledigen. Arafat hingegen gibt an, dass er maximal 15 Minuten da war. Und in dieser Zeit soll Hamad sogar vor Gericht behauptet haben, Arafat hätte ein Kopfgeld in Höhe von 70.000 Euro auf ihn ausgesetzt. Das könne man Arafat zufolge ganz einfach nachverfolgen, sollten die Akten des Prozesses offengelegt werden.

So weit die Schilderungen der letzten Tage. Hamad45 hat nun als Reaktion auf den Livestream ein weiteres Statement bei Instagram geteilt. Dort nennt er Arafat eine "dreckige Ratte" und wirft ihm vor, "Scheiße zu erzählen". Er fordert Arafat auf, in den Libanon zu kommen und den Streit dort "von Angesicht zu Angesicht zu klären". Hamad behauptet auch, dass Arafat versuche, über die Reichweite seiner Livestream-Partner, die Meinung möglichst vieler Leute zu manipulieren.

Hier könnt ihr euch sowohl Hamads als auch Arafats Erzählungen anschauen, und euch selbst ein Bild machen:

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