Ja, der wegen Volksverhetzung verurteilte Julien und seine Blogs sind nicht unbedingt der Inbegriff von Hiphop. Ja, die Rapper, die er mit seinem Battle-Turnier anlockt, wirken zu etwa 75% wie kleine Kollegah-Fanboys, die sich jetzt auch mal ein Mic gekauft haben und die immer gleiche Message mit dem immer gleichen Flow in 27-silbige Reime quetschen. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege!

Jetzt hat er allerdings die JuliensMusicCypher gestartet, bei der es einfach um Rap gehen soll. Niemand muss battlen. Jeder kann rappen, wie er will. Bei einer siebenstelligen Reichweite finden sich natürlich auch Rapper, die etwas können.

Drob Dynamic hatte mit seiner Döner-Hommage Alles komplett schon ganz gut unterhalten. Jetzt sind acht neue Qualifikationsvideos für die JMC draußen und für Technik-Freunde dürfte Punch Arogunz' Runde Ich lebe laut durchaus schmackhaft sein.

Auf einer Reproduktion von Ni**as in Paris zeigt das Baba Saad-Signing mal wieder, dass er ziemlich flott und on point rappen kann. Die Hook erinnert von der Melodie her tatsächlich etwas an Madonnas Frozen – oder bin ich der einzige Otto, der das hört?

Ansonsten findet sich unter den neuen Qualifikationen ein bisschen Verschwörungstheoretikertum (#11, #12) und ein bisschen mehr unkreatives Kollegah-Kopieren. Textlich und konzeptionell ist die Quali von Jestic & Chosen noch relativ interessant: