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JOR - Dreckspack/ Wolkenbruch/ Bande

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J.O.R, Nicht nur drei Buchstaben

JOR alias Johan Reimche macht Musik aus den Tiefen. Deutlicher kann man es kaum sagen.
Was man darunter versteht, ist nicht nur der unkommerzielle, sich im Untergrund bewegende,
teils melancholische, teils durschlagend ehrlichst klingende Vibe seiner Songs, sondern auch dass seine
Lieder einen ungefilterten Spiegel seines Lebens darstellen. JOR's Leben ist tief, weitreichend.

Sein Werdegang, geboren am 1.11.1989 in Nowojamyschewo, Kasachstan, 1993 nach Deutschland eingereist,
über die Hauptschule 2007 in die Bundeswehr, wo er 4 Jahre als Infanterist und
Maschinengewehrschütze bei den
Fallschirmjägern in der Saarlandbrigade 26 in Zweibrücken
diente und diese Zeit durch
einen Auslandseinsatz in Afghanistan 2011 abschloss, wurde geprägt durch eine deutschrussische Jugend mit
Gleichgesinnten in seiner Kleinstadt Schwalmstadt.

Geprägt, durch vielerlei Eindrücke, die sich in seiner bisherigen Diskographie wie ein Tagebuch
heraushören lassen. Obgleich sich dramatische Erlebnisse in seinem Leben zusammen mit einschlägigen Erfahrungen
aus dem Kriegsgebiet gepaart haben, ist JOR kein Mensch, der diese Lasten als Klotz am Bein mit sich herumträgt.
Im Gegenzug, wer sich privat mit ihm auseinandersetzt, entdeckt seine herzliche Seite und einen zielstrebigen,
durchsetzungsstarken jungen Mann, der gerne und viel lacht.
Dies mag nicht nur an seinem starken Charakter liegen, es ist nicht schwer sich vorzustellen, dass
all seine Texte als Ventil und Form des Umgangs mit Erlebtem dienen. Insbesondere auf seinen Alben Tunnelblick,
November und Memoria wird deutlich, dass sich in der harten Schale viel Gefühl versteckt.

Begonnen hat JOR 2004 mit Breakdance und HipHop gewann für ihn und seinen Freundeskreis immer mehr an Bedeutung.
2007 und mit dem Einzug zur Wehrpflicht wurde es auch musikalisch ein wenig stiller, da sowohl Motivation zu
bröckeln begann, als auch das Interesse anhand von bisher gefeierten MC's verloren ging. Schreibblockaden traten
ein, konnten sich allerdings nicht lange halten. Somit bildete sich aus seiner Clique ein festes
Crewformat und erste Raps, geschriebenen Texte und Aufnahmen in Eigenregie entstanden. Nachdem der Name "Junex"
(abgel. von "unique", engl. "einzigaretig") feststand, folgten nach kurzer Zeit bereits Auftritte sowie ein
gemeinsames Album „Sex, Drugs, Electro, Hip Hop“ im Jahre 2010.

2011, nach Abschluss seines Wehrdienstes, entschied JOR, den Weg als Rapper ernsthaft anzugehen. Es ist nicht so,
dass ihm nichts anderes übrig blieb, sondern dass er es wirklich wollte. Seine Disziplin kennt daher auch bis
heute keine Grenzen. Mit seinem Umzug nach Giessen an der Lahn im Alter von 23 Jahren veränderte sich auch die
Sicht auf die Dinge: Eine neue, größere Stadt, neue Musiker und Einflüsse die wieder zu frischer Inspiration
führten. Diese Inspiration... auch wenn es im Laufe der Jahre bei vielen Künstlern manchmal zu Pausen und Eiszeiten
kommt, so war die Inspiration nie das Problem für JOR. Diese Inspiration, die seit knapp 16 Jahren nicht abriss,
trieb ihn immer wieder weiter voran. Irgendwann wurde es zur Routine und die Ausdauer dafür, Songs und somit ein
Stück weit sich selbst zu verwirklichen.

Viele neue Eindrücke und Erfahrungen, neue Umfelder, neue Bekanntschaften, neue Erfolge führten dazu, dass
ebenso viel Neues dazu gelernt wurde, auch wenn das den Kern eines JOR nicht verändern kann. An Loyalität kann man
kaum etwas Vergleichbares entdecken. JOR ist und bleibt ein Rapper aus Hessen und seiner Heimatstadt treu. Diese
und weitere Etappen finden sich u.A. als Körperkunst auf seiner Haut. Individuell, bodenständig, bescheiden, und
dennoch ein normaler Junge mit normalen Problemen im Alltag. Somit ist es auch nicht immer leicht sich durchzuschlagen.
Vorallem wenn man den Großteil seines Einkommens in seine Musik steckt. Geld ist hierbei nicht das wichtigste,
viel mehr zählt die Leistung, die dabei herauskommt. Somit ist der Ruf mehr Wert als Euros. Ziel ist eine
Erweiterung des Bekanntheitsgrads, sich ein Stück weit von der Masse abzuheben und dass nichts daran rüttelt,
die ehrliche, echte Seite in seiner Musik zu hinterfragen. Hierbei gab es zuviele Konflikte mit Neid und Kritikern.
JOR's Musik ist tief. Aber wie so oft, wird dies nicht jedem Gerecht und einige fühlen sich dazu geneigt, dieses
offen auszusprechen. In seinen Worten ausgedrückt, aber allgemein geltend: Scheiss auf alle Hater!
Kopfschmerzen, der Dunst der Stadt, die nächelangen Eskapaden und Trinkgelagen in Giessen machen den Sommer und den
Winter des Künstlers zu einem stetigen Ausleben seiner eigenen Songs. Hier ist nichts gefaked, es ist
direkt, ehrlich und mitten auf den Punkt gebracht.
Genau das durften die ersten Kontakte in Giessen selbst erleben. Über den Rapper und Videotechniker El Rapi (Grali Media Vision)
kam eine kleine Videoproduktion auf dem Elefantenklo zustande, so aber auch eine weitergehende Bekanntschaft, die
sich zu einer heutige Freundschaft weiterentwickelt hat. Zufälle ergaben, dass sich diesem Umstand weitere
Mitstreiter dem gemeinsamen Ziel verschrieben und im Sommer 2015 etwas passiert ist, wie es nicht so häufig vorkommt.
Über ein gemeinsames Projekt einen Song zu veröffentlichen, traten weitere Künstler wie Romenatic, Dane, Darafu, Cridda
und SenZ ins Licht. Hier wurde sich von Anfang an nahezu blind verstanden, das Projekt zügig abgeschlossen und mit Video
von El Rapi ergänzt und veröffentlicht ( https://www.youtube.com/watch?v=t_JbQ-uX8Vc ). Was sich aus dieser zunächst harmlosen
Idee ergeben hat, ist die independent Rapformation "Straight aus Mittelhessen" S.A.M., die sich seit diesem Tag über Giessen
hinaus verbreitet haben. Zahlreiche Gigs, Bandcontests und viele weitere Songs und Videos in Kombination der einzelnen Mitglieder folgten.
Jenen Elan den JOR in diesen Arbeiten vorgab, pushte das ganze Team und brachte es an seine heutige Position.

JOR veröffentlichte bis dato noch vier weitere Solo-EP's, "Sweet 16 Sixteen-EP", "Kleinstadt Sound-EP", "Heimat-EP", "Nebel Auf Der Lahn (N.A.DE.L) - EP", die aufgrund des neu
gewonnen Teams und Freundeskreises eine große Reichweite im Internet erlangten. Aber auch ohne diese kleinen Erfolge,
hätte es nichts und niemand schaffen können, JOR in seinem Workflow aufzuhalten. So schreibt er bereits am nächsten neuen Album
für 2017.
J.O.R., das sind nicht nur drei Buchstaben. JOR steht für ehrliche Texte für und über seine Gegend, Kredibilität, Herz, Power
und für Pathos in jedem Wort.

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