"Der Abend naht und es wird erträglicher / nicht noch ein Tag, hab' keine Kraft mehr dafür / nicht noch ein Tag, ich kann es nicht mehr kompensieren / wünsch' mich ins Grab, wünsch' mich ans Meer"
Das “was war”, ist bekanntermaßen spätestens dann nicht mehr, wenn ein Schicksalsschlag die eigenen Lebenspläne durchkreuzt - so auch bei Sängerin und Rapperin Toni Strange. Auf ihrer anstehenden EP “Doppelte Dosis” (VÖ 4.11.) thematisiert sie neben Liebe und Sexualität auch ihre Lebensrealität zwischen chronischer Erschöpfung und Depression. Mit der zweiten EP-Auskopplung “Was war” ermöglicht Toni Strange einen Einblick in diesen schmerzhaften Zustand: Auf einem melancholisch-bedrückenden Instrumental spricht die Künstlerin von ihrer Kraftlosigkeit und den vermeintlich “guten Tagen”, die schon viel zu weit in der Vergangenheit liegen. Zwischen erzwungener Akzeptanz der Umstände und der Frage nach Verantwortung setzt Toni Strange sich mit Gegenwart und Vergangenheit auseinander und bricht dabei mit ihrer schonungslosen Ehrlichkeit Tabus.