Ying Yang Twins - Chemically Imbalanced

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Laut dem Intro zum neuen Album der Ying Yang Twins, ist die fünfte LP zweigeteilt. Auf der ersten Hälfte des Albums, kommen die "Die Hard"-Ying Yang Twins-Fans zum Zug. Auf der zweiten Hälfte soll es etwas musikalischer werden, also lehn dich zurück, zünde dir nen Blunt an und schau, was die die Ying Yang Twins zu bieten haben. Zumindest halten die beiden ungleichen Zwillinge Wort. "Chemically Imbalanced" startet mit den üblichen Mr. Collipark-Crunknummern, wie das fies stampfende "Keep on coming", die Halftimehymne "Collard Greens" oder das bereits aus dem letzten Clash bekannte "1st Booty on Duty", das den Ladys vom Stripclub gewidmet ist. Doch auch "Jack it Up" oder "Big Boy Liquor" bieten gewohnte Kost, sowohl musikalisch als auch inhaltlich. Nicht so recht passen will dagegen "Take it slow", eine R'n'B'eske Nummer feat. Los Vegaz, die meiner Ansicht nach auf die zweite Hälfte des Albums hätte gepackt werden müssen.

Auf Albumhälfte #2 bekommt Mr. ColliPark Unterstützung von Wyclef Jean und Jerry "Wonda" Duplessis, die den Twins productionwise unter die Arme gegriffen haben. Heraus gekommen ist dabei z.B. die Miami Bass-Nummer "Water" oder die "Rock"nummer "Dangerous" - und ja: Es klingt alles etwas melodiöser, ohne allerdings dem typischen Style der Jungs untreu zu werden. Auch inhaltlich hat man auf Albumhälfte #2 mehr zu bieten und die beiden rappen nicht nur darüber, wie man Ladys in die Kiste bekommt ("Leave" über sehr ansprechenden Pianoloop), sondern auch über "Family".

Bewertung:
4,5 von 6
            
Fazit:
Die Ying Yang Twins zeigen auf "Chemically Imbalanced", zum einen, dass Crunk noch lange nicht tot ist, und auf der anderen Seite, dass auch sie in der Lage sind, neue Wege zu gehen. Thumbs up also für die Unausgeglichenheit der Ying Yang Twins.