Visioneers - Dirty Old Hip Hop

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Dreckig und alt soll HipHop sein? Wenn es nach Marc Mac, der mit "How About A Game of Chess" 2005 Aufmerksamkeit erregen konnte, geht, muss HipHop eher jazzy sein und genau aus diesem Grund klingen die 15 Songs dieses Albums allesamt jazzy like it should be. "Jazz used to be radical, that's why hiphop producer used to sample it and rappers rhymed on it. I want to put Jazz back in the hands of hip hoppers", fasst Marc Mac das Konzept dieser Platte zusammen. Dabei bedient sich Marc Mac und seine Visioneers einer Reihe Classics, denen aufgrund der Liveinstrumentierung auf diesem Album neues Leben eingehaucht wird. So z.B. wenn Pharcydes "Runnin'" oder auch "The World is yours" (Nas) mit gefühlvollem Piano gespielt werden. Das Fehlen der Rapparts dürfte wahre Jazzfans nicht stören, vielmehr wird so die Aufmerksamkeit auf die Musik gelegt, um die es nach Marc Mac gehen soll. Hier und da funktioniert der Sound allerdings dann doch nicht ohne Micartist, weshalb u.a. das sehr gechillte "Replay" oder die "Funk Box", die ihrem Namen alle Ehre macht, nicht ohne stimmliche Unterstützung von Voice bzw. Capitol A auskommen.

Auf den restlichen Songs spielen die Visioneers voller Leidenschaft von Jazz bis Funk und schaffen stets eine Atmosphäre, die die Aufregung des Tages verblassen lässt, die dazu einlädt sich zurückzulehnen und seine Ohren auf eine Reise zu schicken. Kritiker könnten einwerfen, dass man diese Scheibe auch als Hintergrundmusik für eine Bar laufen lassen könnte - nun, in solchen Bars hänge ich für meinen Fall aber gerne ab.

Bewertung:
4 von 6           
    
Fazit:
Marc Mac und sein Studioprojekt Visioneers spielen hier auf 15 Songs Jazz pur der auch auf Rapper gänzlich verzichten kann. Wer eine Vorliebe für Jazz, aber auch für Produzenten wie Jazzy Jeff oder Pete Rock hat, sollte den "Dirty Old Hip Hop" diggen.