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Veröffentlichungsdatum
Label
Pressetext / Beschreibung
Wenn man ein Label seit 10 Jahren erfolgreich durch den Musik-Struggle auf Kurs hält, dann darf man schon mal feiern. Und wenn schon kein anderer große Geschenke vor die Tür legt, dann sollte man selbst für das Feuerwerk sorgen. Big Dada hat das so gemacht und ein großes Paket geschnürt. Zwei CDs und eine DVD - ein Querschnitt durch das Schaffen der gesignten Künstler und die komplette Videographie plus Label-Dokumentation. Das klingt schon mal nach soliden Voraussetzungen.
Und man muss dem Label zumindest eines zugute halten: Was es anfasst wird zwar nicht unbedingt zu Gold, aber es besitzt unbestritten Qualität. Die besten Belege für diese Aussage begegnen einem schon auf den ersten zwei Tracks. Da findet man das immer noch grandiose Movements von Roots Manuva und das nicht minder gefährliche The Tale von Ty. Von den Beiden bekommt man auch noch mehr Songs, die zeigen warum sie zu den wertvollsten Exporten der Insel gehören - noch vor Guy Ritchie Filmen und königlichen Klatschgeschichten.
Was dann oft folgt ist eine Mischung aus HipHop und verschiedensten Elektro-Elementen. Nichts Ungewöhnliches für das Label, das innovativen und eigenwilligen Ideen aufgeschlossener ist als Gina Wild. Vertreter eines solchen Sounds sind zum Beispiel die Majesticons mit Fader Party, die französische TTC Crew mit Dans Le Club oder die eh ziemlich durchgeknallten Jungs von Spank Rock mit ihrem Sweet Talk. Zu den heimlichen Club Bomben gehört übrigens Diplo Rythm von Diplo und Wiley kann mit My Mistakes oder 50/50 untermauern warum er als Vater der Grime-Bewegung gilt. Recht straighter HipHop kommt dann erst wieder von Infinite Livez und deren Worcestershire Sauce oder dem amerikanischen Underground Triumvirat aus King Geedorah, MF Doom und Mr Fantastik und ihrem Anti-Matter. Da befinden wir uns aber auch schon auf CD Nummer Zwei.
Manche Songs können den einigermaßen hohen Qualitätspegel dann nicht unbedingt halten. Stick&More von New Flash gehört nicht unbedingt zu den Anspieltipps, King Spitter von Bigg Juss ist schon extrem sperrig und schlussendlich ist es auch nicht verwunderlich, dass Diplos Now's The Time unveröffentlicht geblieben ist. Die DVD entschuldigt aber für die wenigen Schnitzer und machen das Compilation-Pack zu einem sicheren Tipp für Anhänger des Labels, Liebhaber des Sounds oder einfach Aufgeschlossene, die mal ihren Horizont erweitern wollen ohne gleich jahrelang durch den Himalaya zu wandern.
Bewertung:
4,5 von 6
Fazit:
Weniger Best-Of als ein Überblick über das Treiben der Big Dada Artists in der letzten Dekade – und da stößt man auf einige Rohdiamanten, die inzwischen mehr glänzen als die Schaufensterauslage von Jacob. Sollte man sich zulegen, wenn man mal einen Blick über den Tellerrand wagen will. Ein Must-Have für Fans des Labels ist "Well Deep" sowieso.
Und man muss dem Label zumindest eines zugute halten: Was es anfasst wird zwar nicht unbedingt zu Gold, aber es besitzt unbestritten Qualität. Die besten Belege für diese Aussage begegnen einem schon auf den ersten zwei Tracks. Da findet man das immer noch grandiose Movements von Roots Manuva und das nicht minder gefährliche The Tale von Ty. Von den Beiden bekommt man auch noch mehr Songs, die zeigen warum sie zu den wertvollsten Exporten der Insel gehören - noch vor Guy Ritchie Filmen und königlichen Klatschgeschichten.
Was dann oft folgt ist eine Mischung aus HipHop und verschiedensten Elektro-Elementen. Nichts Ungewöhnliches für das Label, das innovativen und eigenwilligen Ideen aufgeschlossener ist als Gina Wild. Vertreter eines solchen Sounds sind zum Beispiel die Majesticons mit Fader Party, die französische TTC Crew mit Dans Le Club oder die eh ziemlich durchgeknallten Jungs von Spank Rock mit ihrem Sweet Talk. Zu den heimlichen Club Bomben gehört übrigens Diplo Rythm von Diplo und Wiley kann mit My Mistakes oder 50/50 untermauern warum er als Vater der Grime-Bewegung gilt. Recht straighter HipHop kommt dann erst wieder von Infinite Livez und deren Worcestershire Sauce oder dem amerikanischen Underground Triumvirat aus King Geedorah, MF Doom und Mr Fantastik und ihrem Anti-Matter. Da befinden wir uns aber auch schon auf CD Nummer Zwei.
Manche Songs können den einigermaßen hohen Qualitätspegel dann nicht unbedingt halten. Stick&More von New Flash gehört nicht unbedingt zu den Anspieltipps, King Spitter von Bigg Juss ist schon extrem sperrig und schlussendlich ist es auch nicht verwunderlich, dass Diplos Now's The Time unveröffentlicht geblieben ist. Die DVD entschuldigt aber für die wenigen Schnitzer und machen das Compilation-Pack zu einem sicheren Tipp für Anhänger des Labels, Liebhaber des Sounds oder einfach Aufgeschlossene, die mal ihren Horizont erweitern wollen ohne gleich jahrelang durch den Himalaya zu wandern.
Bewertung:
4,5 von 6
Fazit:
Weniger Best-Of als ein Überblick über das Treiben der Big Dada Artists in der letzten Dekade – und da stößt man auf einige Rohdiamanten, die inzwischen mehr glänzen als die Schaufensterauslage von Jacob. Sollte man sich zulegen, wenn man mal einen Blick über den Tellerrand wagen will. Ein Must-Have für Fans des Labels ist "Well Deep" sowieso.
