Swollen Members - Black Magic

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Pressetext / Beschreibung

Lange war nichts mehr von den Swollen Members zu hören und nun meldet sich die vor zehn Jahren in Vancouver gegründete und inzwischen im klimatisch angenehmeren Cali ansässige Crew zurück. Zwar hat Haus und Hofproduzent Moka Only die Crew bereits zum zweiten Mal verlassen, doch man steht sich noch nahe, wie zwei Parts (auf "Grind" & "Put Me On") des ehemaligen Crewmembers belegen. Dafür hat man sich auf "Black Magic", dem nunmehr fünften Album der Swollen Members auf die düsteren Töne zurückbesonnen. Das zumindest lässt MC Prevail in der Presseinfo wissen und irgendwie drängt sich der Verdacht auf, dass man sich vom Radioimage des letzten Albums bzw. vom Moka Only Sound distanzieren möchte. Für den neuen Sound zeichnet sich u.a. Rob the Viking verantwortlich, der die Rolle Mokas übernommen hat. Irgendwie tut man sich aber schwer mit dem Sound der Jungs. Natürlich steht es außer Frage, dass die Swollen Members auf "Black Magic" klingen wie früher, aber muss man das als positiv werten? Im Endeffekt klingen zu viele Tracks schlichtweg wenig aufregend. Ich bin fast geneigt von monotonem Sound zu sprechen, auf dem die Swollen Members ihre unbestreitbar vorhandenen Rapstyles kicken und irgendwie passt der Sound auch dazu, trotzdem wünscht man sich mehr. Bei Bedarf bleibt also, sich am besten die Single "Too Hot" zu holen, die bleibt nämlich irgendwie der einzige Track, der auf Black Magic halbwegs Magie versprüht. Na gut, wir wollen "Ewamp Water" noch dazuzählen, wobei das eher auf die Features von Phil Da Agony & Planet Asia zurückzuführen ist, als auf revolutionären Sound und von mir aus auch noch "Go To Sleep", wobei hier lediglich die Hookline gut ins Ohr geht, während der Beat Mitleid erregend vor sich hin dümpelt.

Ansonsten gibt es mehr als einen "Blackout" zu verzeichnen: "Prisoners of Doom", "Dark Cloudz", bei dem auch ein Evidence nichts zu retten vermag, "Put Me On", bei dem man Everlast sicherlich nur aufgrund persönlicher Kontakte verpflichten konnte, "Massacre", der Versuch sich der Tanztauglichkeit mit Dancehall zu nähern "Dynamite" feat. Mr. Vegas oder auch "Torture", das meine Beziehung zu diesem Album zumindest im Titel recht gut umschreibt.

Bewertung:
2 von 6    
    
Fazit:
Die Swollen Members wollen Schwarze Magie unters Volk bringen und dunkel ist das Ganze hier schon. Magie hab ich mir aber immer anders vorgestellt, weshalb das fünfte Album der Jungs definitiv nur die hard-Fans zu empfehlen ist.