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Warum bringt Sprachtot noch ein Mixtape? Nun, zum einen weil er den neusten Output damit in die Reihe der "Warum nur..." Releases einreiht. Zum anderen, weil Sprachtots Buzz in Mannheim momentan unwahrscheinlich hoch ist und er ihn auf ganz Deutschland übertragen will. Ob das wirklich mit dem Mixtape gelingt, erfährst du in dieser Review.
Über den Mannheimer Rapstil streiteten sich die Heads schon bei Pal One und bei Sprachtot wird sich das voraussichtlich auch nicht anders verhalten. Allerdings muss eins gleich klargestellt werden: Zwischen Sprachtot und Pal One liegen rein inhaltlich und musikalisch Welten. Gemeinsamkeiten findet man nur in Herkunft, der tiefen Stimme und der Offenheit. "Kommt ruisch her" wirkt hier exemplarisch für Sprachtots Style.
"Kein Sonnenschein" hingegen verwendet das Prinzip der abstoßenden Pole. Auf einem freundlich und frisch klingenden Beat werden hier relativ deprimierte und nachdenkliche Zeilen gespittet. Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, entpuppt sich dieser Track als ein Geheimtipp.
Leider kann der Deutsch-Amerikaner Sprachtot das zu Beginn vorgelegte Niveau auf insgesamt 21 Tracks nicht durchhalten. So wirkt das Mixtape stellenweise recht eintönig, was Tracks wie "www.unterdrukk-music.de" oder das ähnlich klingende "Glaub mir S" verdeutlichen. Erstgenannter Tune fängt jedoch mit einer im Grunde staubtrocken vorgetragenen Feststellung an, der ich nicht wage zu widersprechen: "Gib mir ein Instrumental, ich leg die Stimme drauf/ ihr findet Raptile scheiße - jepp, das find ich auch".
Überzeugen konnte mich Sprachtot vor allem auf den relaxten Nummern wie "Das Bizz" und den deepen Tracks wie "Dunkelheit feat. Maracus/34ers". Geht es allerdings ums Representen oder gar um Battle-Tracks, fehlt mir am Ende das gewisse Quentchen Kreativität und Eigenständigkeit. Auch "Kannst du dich noch erinnern?", die Liebeserklärung an Konkret Finns Tape "Reim, Rausch, Randale", durch das Sprachtot auf die Rapkultur stieß, konnte mich nicht vollkommen überzeugen.
Bewertung:
3,0 von 6
Fazit:
Für einen Mixtape-Output geht "Warum noch ein Mixtape?" soweit klar. Die Appetizer für Sprachtots kommendes Debüt-Album sind mir hier ein wenig zu spärlich gesäht. So bleibt der durchaus begabte Künstler leider hinter seinen Möglichkeiten und Erwartungen etwas zurück.
Über den Mannheimer Rapstil streiteten sich die Heads schon bei Pal One und bei Sprachtot wird sich das voraussichtlich auch nicht anders verhalten. Allerdings muss eins gleich klargestellt werden: Zwischen Sprachtot und Pal One liegen rein inhaltlich und musikalisch Welten. Gemeinsamkeiten findet man nur in Herkunft, der tiefen Stimme und der Offenheit. "Kommt ruisch her" wirkt hier exemplarisch für Sprachtots Style.
"Kein Sonnenschein" hingegen verwendet das Prinzip der abstoßenden Pole. Auf einem freundlich und frisch klingenden Beat werden hier relativ deprimierte und nachdenkliche Zeilen gespittet. Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, entpuppt sich dieser Track als ein Geheimtipp.
Leider kann der Deutsch-Amerikaner Sprachtot das zu Beginn vorgelegte Niveau auf insgesamt 21 Tracks nicht durchhalten. So wirkt das Mixtape stellenweise recht eintönig, was Tracks wie "www.unterdrukk-music.de" oder das ähnlich klingende "Glaub mir S" verdeutlichen. Erstgenannter Tune fängt jedoch mit einer im Grunde staubtrocken vorgetragenen Feststellung an, der ich nicht wage zu widersprechen: "Gib mir ein Instrumental, ich leg die Stimme drauf/ ihr findet Raptile scheiße - jepp, das find ich auch".
Überzeugen konnte mich Sprachtot vor allem auf den relaxten Nummern wie "Das Bizz" und den deepen Tracks wie "Dunkelheit feat. Maracus/34ers". Geht es allerdings ums Representen oder gar um Battle-Tracks, fehlt mir am Ende das gewisse Quentchen Kreativität und Eigenständigkeit. Auch "Kannst du dich noch erinnern?", die Liebeserklärung an Konkret Finns Tape "Reim, Rausch, Randale", durch das Sprachtot auf die Rapkultur stieß, konnte mich nicht vollkommen überzeugen.
Bewertung:
3,0 von 6
Fazit:
Für einen Mixtape-Output geht "Warum noch ein Mixtape?" soweit klar. Die Appetizer für Sprachtots kommendes Debüt-Album sind mir hier ein wenig zu spärlich gesäht. So bleibt der durchaus begabte Künstler leider hinter seinen Möglichkeiten und Erwartungen etwas zurück.
