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Veröffentlichungsdatum
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Pressetext / Beschreibung
Nach ein paar Jahren bei Rec.on hauen Snaga & Pillath ihre neue Mix-CD bei 3P raus. Presented by Horndogz Mafia - mit Partnern wie Savas, Moses Pelham, Illmatic und Ercandize stinkt die Zukunft eigentlich schon nach Erfolg...
Der erste Eindruck den man hat wenn man die zwei spitten hört, liegt noch relativ nah an der häufigsten Kritik, die die beiden zur hören bekommen: es klingt auf das erste Ohr nach einer Mischung aus Dipset und Savas. Das Hirn sucht immer erstmal nach Vergleichen. Auch wenn sie wahrscheinlich zumindest den Vorwurf Savas zu biten schon tot gehört haben.
Fangen wir doch gleich damit an: Zumindest die leicht arrogant-hysterisch hochgepitchten Stimmen an manchen Stellen, erinnern an den King of Rap. Vielleicht auch noch manche der etlichen Soundeffekte, die sie in den Hintergrund legen oder große Ideen wie das Verwenden des selben Wortes in einem Haufen von Zeilen hintereinander. Wobei die letzten beiden Sachen einfach daher kommen, dass Snaga & Pillath genauso wie Savas von Dipset inspiriert wurden. Bitet Savas deshalb Dipset? - Nein, Bullshit. Tun die zwei meiner Meinung nach auch nicht, auch wenn ihr Stuff schon stark in deren Richtung geht. Auf manchen Songs haben sie dann auch kein Problem damit, über einen Dipset-Beat in einem Dipset-Style zu rappen. Vogelbande halt... "Eine bessere Version von Dipset" (siehe Interview )... das ist dermaßen trocken, dass man dagegen kaum was sagen kann.
Ansonsten: es ist nicht alles nur von irgendwem gebitet. Und: das Album ist der Burner. Von daher ist es mir dann auch Latte und wir können zu wichtigeren Dingen übergehen.
Auf Die linke und die rechte Hand Gottes sind, entgegen anderer Angaben, 24 Lieder, und nicht nur Zwölf. Dennoch muss sich diese Review auf Zwölf Tracks beschränken, da das alles ist was 3P an uns abdrücken konnte...
Das beste an der CD sind sicherlich die Punchlines, die einem in einer in Deutschland unerreicht hohen Frequenz an den Kopf klatschen. Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass ich bei irgendeinem anderen deutschen Album schon so oft lachen konnte. Costas Freund Stavros passt da entsprechend gut rein.
Die Flows sitzen außerdem genauso präzise, ihr könnt also mit Gespitte at its best rechnen. Mit Doubletime-Raps oder extrem-extravaganten Styles dagegen nicht. Beide rappen durchgehend in recht ähnlichen, eher langsamen Flows, mit denen die Punchlines dann optimal zur Geltung kommen, soll daher auch keine Kritik sein. Verlangt ja keiner das die Jungs auf Savas machen... Eine gute Technik haben sie auf jeden auch ohne Highspeed-Parts.
Inhaltlich halten es Snaga & Pillath Ruff und Gangsta, aber ohne dass ihnen das Street-Life die gute Laune genommen hätte. Glücklicherweise kommt das harte Gelaber bei ihnen echt, statt lächerlich rüber. Zumindest so echt wie es beim Spitten sein muss/kann. Somit also noch ein Punkt, bei dem sie manchen anderen die ähnliche Musik machen (ich nenn's mal...Spitten) etwas vorraus haben.
Zu den Features (Ercandize, Illmatic, NKNA, Oso, Faust) kann ich wegen der erwähnten Promo Version die ich hier reite nicht viel sagen. "Nur für Euch" mit Ercandize ist auf jeden Fall schon deshalb erwähnenswert, weil es der einzige persönlichere Track der CD ist. Zwar erzählt er nichts, was man noch nie gehört hat, aber es ist auch nie verkehrt der Familie Liebe zu geben. Auch hier sind Lines dabei die hängen bleiben.
Besondere Song-Konzepte oder -Themata gibt es auf der CD nicht, was aber wiederum zum CD-Konzept passt. Auf einem New York Street-Mixtape würde man auch nichts anderes als Gespitte erwarten. Und genau das kriegt man hier. In verdammt gut, wie erwähnt.
Bewertung:
4,5 von 6
Fazit:
Wer von aktuellen Ami-Mixtapes geflasht ist wird auch hier glücklich werden. Schon sehr geil...
Der erste Eindruck den man hat wenn man die zwei spitten hört, liegt noch relativ nah an der häufigsten Kritik, die die beiden zur hören bekommen: es klingt auf das erste Ohr nach einer Mischung aus Dipset und Savas. Das Hirn sucht immer erstmal nach Vergleichen. Auch wenn sie wahrscheinlich zumindest den Vorwurf Savas zu biten schon tot gehört haben.
Fangen wir doch gleich damit an: Zumindest die leicht arrogant-hysterisch hochgepitchten Stimmen an manchen Stellen, erinnern an den King of Rap. Vielleicht auch noch manche der etlichen Soundeffekte, die sie in den Hintergrund legen oder große Ideen wie das Verwenden des selben Wortes in einem Haufen von Zeilen hintereinander. Wobei die letzten beiden Sachen einfach daher kommen, dass Snaga & Pillath genauso wie Savas von Dipset inspiriert wurden. Bitet Savas deshalb Dipset? - Nein, Bullshit. Tun die zwei meiner Meinung nach auch nicht, auch wenn ihr Stuff schon stark in deren Richtung geht. Auf manchen Songs haben sie dann auch kein Problem damit, über einen Dipset-Beat in einem Dipset-Style zu rappen. Vogelbande halt... "Eine bessere Version von Dipset" (siehe Interview )... das ist dermaßen trocken, dass man dagegen kaum was sagen kann.
Ansonsten: es ist nicht alles nur von irgendwem gebitet. Und: das Album ist der Burner. Von daher ist es mir dann auch Latte und wir können zu wichtigeren Dingen übergehen.
Auf Die linke und die rechte Hand Gottes sind, entgegen anderer Angaben, 24 Lieder, und nicht nur Zwölf. Dennoch muss sich diese Review auf Zwölf Tracks beschränken, da das alles ist was 3P an uns abdrücken konnte...
Das beste an der CD sind sicherlich die Punchlines, die einem in einer in Deutschland unerreicht hohen Frequenz an den Kopf klatschen. Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass ich bei irgendeinem anderen deutschen Album schon so oft lachen konnte. Costas Freund Stavros passt da entsprechend gut rein.
Die Flows sitzen außerdem genauso präzise, ihr könnt also mit Gespitte at its best rechnen. Mit Doubletime-Raps oder extrem-extravaganten Styles dagegen nicht. Beide rappen durchgehend in recht ähnlichen, eher langsamen Flows, mit denen die Punchlines dann optimal zur Geltung kommen, soll daher auch keine Kritik sein. Verlangt ja keiner das die Jungs auf Savas machen... Eine gute Technik haben sie auf jeden auch ohne Highspeed-Parts.
Inhaltlich halten es Snaga & Pillath Ruff und Gangsta, aber ohne dass ihnen das Street-Life die gute Laune genommen hätte. Glücklicherweise kommt das harte Gelaber bei ihnen echt, statt lächerlich rüber. Zumindest so echt wie es beim Spitten sein muss/kann. Somit also noch ein Punkt, bei dem sie manchen anderen die ähnliche Musik machen (ich nenn's mal...Spitten) etwas vorraus haben.
Zu den Features (Ercandize, Illmatic, NKNA, Oso, Faust) kann ich wegen der erwähnten Promo Version die ich hier reite nicht viel sagen. "Nur für Euch" mit Ercandize ist auf jeden Fall schon deshalb erwähnenswert, weil es der einzige persönlichere Track der CD ist. Zwar erzählt er nichts, was man noch nie gehört hat, aber es ist auch nie verkehrt der Familie Liebe zu geben. Auch hier sind Lines dabei die hängen bleiben.
Besondere Song-Konzepte oder -Themata gibt es auf der CD nicht, was aber wiederum zum CD-Konzept passt. Auf einem New York Street-Mixtape würde man auch nichts anderes als Gespitte erwarten. Und genau das kriegt man hier. In verdammt gut, wie erwähnt.
Bewertung:
4,5 von 6
Fazit:
Wer von aktuellen Ami-Mixtapes geflasht ist wird auch hier glücklich werden. Schon sehr geil...
