Microphone Mafia - Testa Nera

Release Titel

Veröffentlichungsdatum

Pressetext / Beschreibung

Was viele für Newcomer halten mögen ist doch in Wahrheit Kölner Urgestein. Die Rede ist von der Microphone Mafia, die sich mit ihrem fünften Album "Testa Nera" ("Schwarzkopf") zurückmeldet. Album ist dabei allerdings angesichts der acht Tunes etwas zu hoch gegriffen, weshalb es wohl eher eine "EP+" ist, was die Kölner abliefern.

Mit "Testa Nera" werden Menschen bezeichnet, die sagen was sie denken und dafür war die Microphone Mafia schon immer bekannt und der entsprechende Tune darf durchaus als "Schwarzkopfpower" bezeichnet werden, denn die Mischung aus deutschen, italienischen und türkischen Raps zeichnet die Microphone Mafia auch 2006 noch aus. Ebenso die Vermischung der drei Kulturen, die den speziellen Sound auch auf "Testa Nera" ausmacht. Speziell die Interpretation des Partisanenliedes "Bella Ciao" geht sofort unter die Haut, was auch am Gesang von Signore Rossis Schwester Maria liegt, die die Hook veredelt und eindringlich nach Freiheit ruft. Überhaupt sind es die ungewohnten Einflüsse, die die Microphone Mafia mit lässiger Selbstverständlichkeit verarbeitet. So auch auf "Wieder da", auf dem man sich von rumänischer Zirkusmusik beeinflussen lies oder der Interpretation von Konstantin Weckers "Wir können auch anders". Abgerundet wird "Testa Nera" durch das nachdenkliche "Frag mich" und den etwas wehmütigen "Abschied".

Bewertung:
3 von 6

Fazit:
Die Microphone Mafia ist auch 2006 unverkennbar die Microphone Mafia. Hier erwartet den Höher nicht unbedingt Raps auf dem höchsten technischen Niveau, dafür aber ehrliche Musik, die gerade dadurch ihren Reiz entwickelt.