Meschugge - Milde Aggression

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Pressetext / Beschreibung

Bisher als Part der Crew Brotlose Kunst bekannt, stülpt Mamut sein Inneres nun an der Seite von Producer Rapha L nach aussen. So zumindest wird seitens des Labels beschrieben, was den Hörer auf "Milde Aggression" erwartet und wie auch pazifistische Gewalt, will die "Milde Aggression" weder Fisch noch Fleisch sein. Das liegt zum einen daran, dass Mamuts Stimme frei von jeglicher Aggression ist - man ist fast geneigt zu sagen, dass ihr auch jegliche Kraft fehlt. Deutlich wird dies v.a. im "Aggressiv (Interlude)", einem Acapellatune, da die "Schuld" hier nicht auf die in aller Regel zwar düsteren aber auch relaxten Beats von Rapha L geschoben werden kann. Somit zielen Meschugge eher auf die "Milde" ab, wobei gerade Mamut in seinen Texten oft eine Gratwanderung zwischen Seelenstriptease und Kitsch begeht. So traut er sich u.a. nicht mehr sich zu verlieben ("Eiskalt") und sein Herz ist kalt wie der Winter, lässt bei mir die Frage offen, ob "Wenn Rap zu dir spricht" satirisch-kritisch oder ernst gemeint ist, versucht sich als "Ghostwriter" und ruft dazu auf, sein Ego zu stoppen ("Stoppt mein Ego!"). Sowohl inhaltliche, musikalische als auch technische Höhepunkte bleiben auf "Milde Aggression" leider aus.

Bewertung:
2 von 6
    
Fazit:
"Milde Aggression" stimmt mich weder mild, noch aggressiv. Was Mamut als verbales Aushängeschild von Meschugge hier bietet, ist schlichtweg zu harmlos, um aus der Masse hervorzustechen.