Noch im vergangenen Jahr war das Debütalbum der Chilling Drilling das 'most antizipated Album' der Eidgenossenschaft und seit es erschienen ist, gilt es als 'Album of the Year' und zweifelsohne muss man nicht enttäuscht darüber sein, dass es Shpoiz & Bandit nebst DJ Aldäwaldä gelungen ist, den Erwartungen gerecht zu werden. Oder, um es mit den Worten des Titeltracks zu sagen: "Dr Schlitz isch zrugg" und zwar so, als sei er nie weggewesen. Luut & Tüütli spielen dabei ihre Vielseitigkeit als Joker aus. So gehen die Jungs aus dem Glarnerland mal im Eiltempo nach vorne, so z.B. im treibenden, von Pave produzierten, "Ä Beat und "Äs Mic", sorgen mal für zustimmendes Kopfnicken, wie im minimalen "Ich weiss scho", auf dem Bandit & Shpoiz eine sowohl unterhaltsam, als auch erschreckend gelangweilt-gleichgültige Haltung einnehmen, oder lassen mal relaxt die Seele zu einem Dimos-Beat ("Glügg ka") baumeln.

Darüber hinaus locken weitere sowohl musikalische als auch textliche Highlights dazu ein, mit Luut & Tüütli Berge zu versetzen. So bleibt z.B. kein Auge trocken, wenn sich die Glarner mit den Gemeinsamkeiten von "Fussball & Rap" beschäftigen, sich mit Rennie (Sektion Kuchikäschtli) über stimmungsvollen Sad-Beat an "Chlini Sachä" erfreuen oder dank der Unterstützung Shukos dem Zigerschlitz, wie Glarus auch genannt wird, eine Liebeserklärung singen ("Im Schlitz".

Bewertung:
4 von 6

Fazit:
Das Debüt von Luut & Tüütli ist mehr als gelungen und Ausfälle sucht man vergebens und so beweisen die Jungs, dass sie nicht nur hervorragende Freestyle sind, sondern auch mehr als herausragende Rapper.