Gabreal - Trashtalk

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Pressetext / Beschreibung

Der Rostocker Gabreal rapt seit inzwischen 10 Jahren und veröffentlicht jetzt sein Debut-Album Trashtalk.
Zumindest fast. Das Album ist "als Mixtape" konzipiert und featurt daher auch Ami-Beats und Freestyles. Gemixt ist es sogar teilweise auch.
Dennoch hätten die fünfzehn von Dead Rabbit, Johnnie Mo, Stützpunkt 643 und Gabreal selbst (a.k.a. Clark Gable) produzierten Tracks auch locker für ein Album gereicht.
Ohne die amerikanische Unterstützung wäre Gabreals Trashtalk ein sauberes Underground-Album geworden, die Mischung hilft auch dem Mainstream-Ohr beim klarkommen.
Das Ergebnis dieses momentan wenig unüblichen Konzepts ist ein abwechslungsreiches Mixtape/Album mit verschiedensten Beats und Themen. Gabreal battelt, rapt über seinen Glauben, den Club, Frauen und Beziehungen, Basketball und gibt Einblicke in sein Seelen Leben.
Das einzige was sich wenig ändert ist Gabreals Flow, was dem ganzen dann postiv gesehen einen roten Faden gibt.
Abgesehen von mangelnden Melodie-Variationen geht Gabs Rap auch absolut klar. Neben der thematischen Vielfalt überzeugt der gute Flow und die smoove Stimme. Jetzt muss einem also nur noch diese eine Melodie gefallen.
Die Features bringen dezent Abwechslung ohne groß aufzufallen. Abgesehen von Marsimoto, der auf Mutter wird Augen machen Teil an einem der Highlights hat, im folgenden mit seiner Quasimoto Übersetzung aber auch nervern kann.
Unter den eigenen Beats stechen vor allem die von Dead Rabbit heraus. Etwas Madlib muss man schon hören um seinen Style zu mögen, zu experimentell werden die deepen Beats aber netterweise selten.
Auch die übrigen Producer machen ihren Job durchaus ansprechend. Die US-Instrumentals reichen übrigens von Wu-Tangs Triumph über Lean Back bis zu Kanyes Jesus Walks.

Bewertung:
3,5 von 6
    
Fazit:
Was Gabreal zum groß rauskommen fehlt ist etwas wirklich neues. Trotz thematischer Vielfalt und Authenzität, fehlt einfach das, was bisher noch niemand repräsentiert hat.
Zweitens fehlt gerade bei den Battle Tracks die Spannung.
Durch guten Flow, gute Beats, gute Messages und die durch das Konzept erreichte Vielfalt haben wir am Ende dann aber doch...ein gutes Album.